Die US-amerikanische TV-Serie Flash Forward (2009–2010) beruht auf der Prämisse, dass die gesamte Weltbevölkerung einen flash foward – einen kurzen Blick in ihre Zukunft – erfährt. Im Zentrum der Erzählung steht die Disruption der Zeithorizonte, das Hereinbrechen der Zukunft in die Gegenwart.
Elke Möller diskutiert Formen serieller Konstruktionen von Zukunft in Flash Forward – von der Mikroebene einzelner Bausteine wie Intro, Recap und Cliffhanger bis zur Makroebene der Einbindung der Serie in das lineare Fernsehprogramm. Anhand der Narration werden physikalische, philosophische und zeittheoretische Gedankenspiele analysiert und in den Kontext von Erwägungen zu televisueller Serialität gestellt, so etwa das Motiv der potenziell endlosen Fortsetzbarkeit einer Serie.
Möllers Studie schließt auf diese Weise an serientheoretische Diskurse an, die in der Ästhetik der Zeitlichkeit einen spezifischen Attraktions- und Innovationswert televisueller Serien erkennen und leistet somit einen Beitrag zum Verständnis serieller Zeitlichkeit generell.
Об авторе
Elke Möller, Jahrgang 1983, studierte Theater- und Medienwissenschaft sowie Politische Wissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universidad de Costa Rica, San José. Sie ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am DFG-Sonderforschungsbereich 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ an der Albrecht-Ludwigs-Universität Freiburg und forscht zu Ästhetiken und Epistemologien essayistischer Filme.