Wozu kann ich einen bestimmten Boden nutzen? Eignet sich dieser Boden für meine geplante Nutzung? Wie muss ich ihn eventuell anpassen?
Diese und andere Fragen stellen sich Bodennutzer häufig. Das Studium der Bodenwissenschaften liefert das gesamte Wissen und trägt dazu bei, die Beziehungen von Böden zur Atmosphäre, Hydroshäre und Biosphäre zu verstehen. Ohne Böden keine Pflanzenproduktion und keine
Ernährung der Menschen. ‘Bodenkunde und Standortlehre’ liefert Grundlagenwissen für alle, die sich für Böden interessieren, und bietet einen idealen Einstieg ins Studium. Das didaktische Konzept stellt die Böden selbst und ihre Verschiedenheit in den Mittelpunkt.
Kompakt dargestelltes Grundlagenwissen weckt das Interesse an Böden und trägt zum Verständnis von Bodenentwicklung und Nutzung bei.
Die 4. Auflage wurde vollständig überarbeitet und erscheint im größeren Format. Farbige Abbildungen wurden ergänzt und neue Entwicklungen aufgenommen. Das bewährte didaktische Konzept der Bodenkunde wurde beibehalten, wobei die systematische Bodenkunde den Rahmen bildet
State-of-the-art-Wissen für Studierende der Agrarwissenschaften, Geowissenschaften und Umweltwissenschaften sowie für alle, die sich in Beruf und Praxis mit Böden und dem Thema Bodenkunde und Standortlehre beschäftigen.
Содержание
Vorwort zur 1. und 2. Auflage 9
Vorwort zur 4. Auflage 10
1 Einführung 11
1.1 Die Böden – das dritte Umweltmedium 12
1.2 Böden als Naturkörper 19
2 Eine Bodenlandschaft aus Granit im gemäßigt humiden Klima – Kieselserie 23
2.1 Magmatische Gesteine und gesteinsbildende Minerale – Erdentstehung 23
2.1.1 Grundbegriffe und Annahmen 24
2.1.2 Entstehung und Schalenaufbau der Erde 25
2.1.3 Magmatische Gesteine 26
2.1.4 Gesteinsbildende Minerale 28
2.1.5 Landschaften mit magmatischen Gesteinen 31
2.2 Entwicklung der Böden der Kieselserie vom Rohboden zur Braunerde 32
2.3 Verwitterung 35
2.3.1 Physikalische Verwitterung 35
2.3.2 Chemische Verwitterung 38
2.4 Bodenart, Oxide und Tonminerale 42
2.4.1 Bodenart 42
2.4.2 Bildung von Eisenoxiden 46
2.4.3 Bildung von Tonmineralen 48
2.5 Der chemische Bodenzustand – Entbasung, Versauerung Pufferung und Ionenaustausch 54
2.5.1 Entbasung 54
2.5.2 Versauerung und Pufferung 55
2.5.3 Ionenaustausch 59
2.6 Organische Substanz des Bodens – Humusakkumulation und Humusumsatz 65
2.6.1 Qualität und Quantität der organischen Substanz unterschiedlicher Böden – Mineralisierung und Humifizierung 66
2.6.1.1 Edaphon 66
2.6.1.2 Zusammensetzung von Pflanzenrückständen 67
2.6.1.3 Huminstoffe 68
2.6.2 Die Rolle der Mikroorganismen im Kohlenstoffkreislauf 70
2.6.2.1 Kohlenstoffmineralisation 71
2.6.2.2 Abbau von Pflanzenresten unter anaeroben Bedingungen 72
2.6.2.3 Biologische und abiologische Humifizierung 73
2.6.2.4 Kohlenstoffkreislauf, Bodenmikroorganismen und Klimawandel 73
2.6.3 Die wichtigsten Humusformen 75
2.7 Podsolierung: Degradierung und Verlagerung 79
2.8 Senkenböden 83
2.9 Chronosequenz und Toposequenz 85
2.10 Böden der Kieselserie als Pflanzenstandorte 87
3 Böden einer Schichtstufenlandschaft im gemäßigt humiden Klima (Kiesel-, Kalk-, Tonserie) 93
3.1 Kreislauf der Gesteine 93
3.1.1 Tektonik, endogene und exogene Prozesse 94
3.1.2 Erosion 96
3.1.3 Sedimentgesteine 101
3.1.4 Metamorphose und Metamorphite 105
3.2 Schichtstufenlandschaften und Grabenbrüche 107
3.2.1 Grundlegende durch Tektonik bedingte Geländemorphologien 107
3.2.2 Voraussetzungen der Entstehung einer Schichtstufenlandschaft 108
3.2.3 Tektonische Prozesse bei der Entstehung der südwestdeutschen Schichtstufenlandschaft 110
3.2.4 Formung der Schichtstufen durch Erosion 111
3.2.5 Formenschatz von Schichtstufenlandschaften 113
3.3 Böden aus Sandstein – Kieselserie 114
3.4 Böden aus Kalkstein – Kalkserie 116
3.5 Böden aus Tonstein – Tonserie 120
3.6 Bodengefüge 125
3.7 Bodenwasserhaushalt 130
3.8 Bodenverbreitung in Schichtstufenlandschaften 137
3.9 Standorteigenschaften der Kalkserie und der Tonserie 140
4 Bodengesellschaften in von Kaltzeiten geprägten Gebieten – Mergelserie 145
4.1 Entstehung und Landschaftsformen von Glazial- und Periglaziallandschaften 145
4.1.1 Eiszeiten – ein wiederkehrendes Ereignis 145
4.1.2 Phänomene der Glaziallandschaft 148
4.1.3 Periglaziale Phänomene 150
4.2 Böden aus Geschiebemergel und Löss – Mergelserie 152
4.3 Tonverlagerung und Pseudovergleyung 155
4.4 Chronosequenzen und Toposequenzen in Mergellandschaften 160
4.5 Vergleyung und Vermoorung 165
4.6 Redoxreaktionen in Böden 171
4.7 Stickstoff-, Phosphor- und Schwefelhaushalt von Böden 174
6 Inhaltsverzeichnis
4.7.1 Stickstoffhaushalt 174
4.7.2 Phosphorhaushalt 177
4.7.3 Schwefelhaushalt 179
4.8 Standorteigenschaften der Böden der Mergelserie 180
5 Bodenentwicklung in Fluss- und Küstenlandschaften 188
5.1 Entstehung und geomorphologische Aspekte von Fluss- und Küstenlandschaften 188
5.1.1 Flüsse und Flussnetze 188
5.1.2 Talformen und Sedimentation 191
5.1.3 Küstenbedingungen und Sedimente 192
5.2 Bodenentwicklung in Flusstälern – Auenserie 193
5.2.1 Standorteigenschaften von Böden der Auen 197
5.3 Bodenentwicklung im Watt und in der Marsch – Marschenserie 199
5.3.1 Standorteigenschaften von Böden des Watts und der Marsch 203
6 Bodenentwicklung in fremden Klimaten 206
6.1 Durchfeuchtungsreihe – Böden aus Mergelgestein in Taiga, Steppe und Wüste 206
6.2 Erwärmungsreihe – Böden aus Granit vom Pol bis zum Äquator 211
6.3 Typische Senkenböden arider und humider, subtropischtropischer Gebiete 215
7 Böden in Raum und Zeit 218
7.1 Gliederungsprinzipien der Erdgeschichte 218
7.2 Eine Zeitreise durch die Böden Südwestdeutschlands 226
7.3 Gliederungsprinzipien der Böden und der Bodendecke 230
7.3.1 Bodensystematik 230
7.3.2 Regionale Unterteilung der Bodendecke 233
7.4 Systematik der Böden Deutschlands 235
7.4.1 Bodeneinteilung 235
7.4.2 Substrateinteilung 240
7.5 Bodenbewertung 242
7.5.1 Ackerschätzrahmen 243
7.5.2 Grünlandschätzung 244
7.5.3 Andere Kulturen 245
8 Böden als Pflanzenstandorte 247
8.1 Wurzelraum 248
8.2 Wasserhaushalt 249
8.3 Lufthaushalt 253
8.4 Wärmehaushalt 255
8.5 Nährstoffe 258
9 Böden als Lebensraum 265
9.1 Lebewesen im Boden 268
9.1.1 Bodenmikroorganismen . 269
9.1.2 Bodenalgen 272
9.1.3 Bodentiere 273
9.2 Aktivität und Leistungen von Mikroorganismen 278
9.2.1 Die Rolle von Bodenmikroorganismen für Nährstoffkreisläufe 278
9.2.2 Die Rolle von anaerob lebenden Bodenmikroorganismen 282
9.2.3 Die Rolle von Bodenmikroorganismen für die Detoxifikation von Schadstoffen 282
9.2.4 Die Rolle von Bodenmikroorganismen für die Stabilisierung der Bodenstruktur 283
9.3 Aktivität und Leistungen von Bodentieren 283
9.4 Bodenorganismen als Lebensgemeinschaft 285
9.4.1 Rhizosphäre 285
9.4.2 Pflanzliche und mikrobielle Symbiosen (Mykorrhiza, Knöllchenbakterien) 287
9.4.2.1 Wurzelknöllchenbakterien und die Symbiose mit Leguminosen und Nichtleguminosen 287
9.4.2.2 Mykorrhiza 288
9.4.2.3 Wechselwirkungen zwischen Bodenmikroorganismen und Bodentieren 290
9.5 Reaktion der Bodenorganismen auf Umwelteinflüsse und Kulturmaßnahmen 290
10 Bodenschutz 300
10.1 Warum Bodenschutz? – Bodenpotenziale und Bodenfunktionen 300
10.2 Wie Bodenschutz? – Regeln zum Umgang mit Böden 306
10.3 Gesetze und Verordnungen zum Bodenschutz 308
Literaturverzeichnis 313
Sachregister. 316
Об авторе
Prof. Dr. Karl Stahr ist emeritierter Professor für Allgemeine Bodenkunde mit Gesteinskunde an der Universität Hohenheim.