Der biblische Kanon hat für die Praxis glaubender Menschen und für das Handeln im Raum der Kirchen eine grundlegende Bedeutung. Er umfasst jedoch eine Vielzahl von Schriften, die über viele Jahrhunderte hinweg entstanden sind, unterschiedlichen kulturellen Umgebungen entstammen und in einer großen Vielfalt vom Gottesglauben sprechen. Die historische und theologische Vielfalt der biblischen Schriften ist kaum übersehbar. Wie kann angesichts dieser inneren Pluralität des biblischen Kanons dessen Verbindlichkeit in einer ihrerseits pluralen gegenwärtigen Welt verantwortet und praktiziert werden? Dieser Fragestellung widmete sich die 16. Jahrestagung der Rudolf-Bultmann-Gesellschaft, deren Erträge im vorliegenden Sammelband dokumentiert sind.
Mit Beiträgen von Melanie Köhlmoos, Hendrik Munsonius, Enno Edzard Popkes, Thomas Schlag, Notger Slenczka, Michael Theobald.
Об авторе
Prof. Dr. Christof Landmesser, Dr. theol., Jahrgang 1959, studierte Evangelische Theologie und Philosophie in Tübingen und München. Nach einer Professur in Main hat er seit 2006 an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen den Lehrstuhl für Neues Testament mit den Schwerpunkten Paulus und die Paulusschule, Theologie und Hermeneutik des Neuen Testaments inne. Seit 2008 ist er Vorsitzender des Vorstands der Rudolf-Bultmann-Gesellschaft für Hermeneutische Theologie e.V und Mitglied in anderen wissenschaftlichen Gesellschaften.