Die Schule der Diktatoren ist Warnung und Aufruf zugleich.
Anonyme Drahtzieher etablieren eine Zwangsherrschaft und betreiben eine Schule der Diktatoren, um so den jeweils amtierenden Staatschef nach einem Attentat jederzeit ersetzen zu können — und das Volk merkt nichts.
Zwanzig Jahre plante Erich Kästner, dieses Theaterstück zu schreiben — und als es dann endlich 1956 erschien und 1957 an den Münchner Kammerspielen aufgeführt wurde, war das Publikum schockiert.
Kästner selbst äußerte sich dazu wie folgt: ‘Man kann nichts totlachen — höchstens sich selbst. Das habe ich inzwischen einsehen müssen, und so ist mir das Stück im Laufe der Jahre immer bitterer geraten.’
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Erich Kästner, 1899 in Dresden geboren, begründete gleich mit zwei seiner ersten Bücher seinen Weltruhm: Herz auf Taille (1928) und Emil und die Detektive (1929). Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden seine Bücher verbrannt, sein Werk erschien nunmehr in der Schweiz im Atrium Verlag. Erich Kästner erhielt zahlreiche literarische Auszeichnungen, u.a. den Georg-Büchner-Preis. Er starb 1974 in München.