Der früh verwitwete Oberst Jegor Rostanew lebt auf dem von ihm geerbten Landgut Stepantschikowo zusammen mit seinen beiden Kindern sowie seiner ebenfalls verwitweten Mutter. Diese, ungebildet und dumm, verehrt Foma, der in Stepantschikowo als Kostgänger leben darf und dort allseits Hochachtung genießt. Als die heimliche Liebe Rostanews zu der viel jüngeren Gouvernante Nastenka offenbar wird, will seine Mutter, die sich von altmodischen Moralansichten Fomas beeinflussen lässt, die mögliche Ehe der beiden verhindern und besteht darauf, dass ihr Sohn stattdessen die alternde Millionenerbin Tatjana Iwanowna heiratet.
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Fjodor Michailowitsch Dostojewski, geboren am 11. November 1821 in Moskau, gestorben am 09. Februar 1881 in Petersburg, war ein russischer Schriftsteller. Er besuchte von 1838 bis 1843 die Ingenieurschule der Petersburger Militärakademie, wo er Technik sowie französische und russische Literatur studierte. Schon sein erster Roman, ‘Arme Leute’ (1846), wurde ein enormer Erfolg. Wegen revolutionärer Tätigkeit verhaftete man ihn 1849 und verurteilt ihn zum Tode. Die Hinrichtung wurde jedoch als Scheinhinrichtung inszeniert und kurz vor der Erschießung eine Begnadigung des Zaren verlautbart. Stattdessen wurde er nach Sibirien zu Zwangsarbeit in Festungshaft gesandt. Zu seinen wichtigsten Werken zählen ‘Schuld und Sühne’ (1866), ‘Der Idiot’ (1869) und ‘Die Brüder Karamasow’ (1880).