Dieses e Book widmet sich einer ‘gespaltenen Nation’, einem Amerika, das sich seit Jahren im Dauerkrisenmodus befindet. Anhand von Beiträgen, die in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erschienen sind, zeichnet es die historischen Gegensätze nach, sucht quasi nach dem übergreifend Trennenden in der amerikanischen Politik. Auf dieser Grundlage kommt ein aktuelles Bild zustande, das erklärt, warum sich die weiße Mittelschicht so bedrängt fühlt und warum Barack Obama nicht der Heiland war oder sein konnte, als den viele ihn 2008 sehen wollten. Das Buch fragt zudem im Kontext der Präsidentenwahl, wer tragfähige und attraktive Konzepte für die Zukunft eines Landes besitzt, das seiner traditionellen Rolle in der Welt überdrüssig geworden ist und im Innern fast verzweifelt nach Erneuerung strebt.
Amerika 2016 – das ist ein Land, an dessen Machtpotential nach wie vor kein Rivale heranreicht, dessen wichtigste Ressource aber abnimmt: der innere Zusammenhalt, der Grundkonsens über alle Grenzen hinweg.
Содержание
Inhalt
Vorwort 6
I. Systembedingt: Was die Spaltung Amerikas begünstigt 10
Vor den geheiligten Texten sind alle gleich – Von Michael Zöller 11
Dynastie – Von Markus Günther 15
Die Schüsse von Fort Sumter – Von Matthias Rüb 22
Ohne Sklaverei kein Wohlstand? – Von Winand von Petersdorff 27
Ein amerikanischer Traum nach fünfzig Jahren – Von Patrick Welter 39
Die große Kluft zwischen Arm und Reich – Von Winand von Petersdorff 44
Fast pleite? Umso besser! – Von Jordan Mejias 53
II. State of the Union: Eine gespaltene Gesellschaft 59
Die späte Rache der Indianerprinzessin – Von Winand von Petersdorff 60
Die Abdankung der politischen Klugheit – Von Patrick Bahners 65
Brandstifter – Von Andreas Ross 71
Ideologische Begradigungen – Von Klaus-Dieter Frankenberger 76
Keine Versöhnung – Von Andreas Ross 80
III. Die weiße Mittelschicht in Bedrängnis 85
Pendelschlag – Von Klaus-Dieter Frankenberger 86
Echte Amerikaner – Von Andreas Ross 91
Held der Verbitterten – Von Klaus-Dieter Frankenberger 102
IV. Die Ära Obama: Vertiefung der Gräben 106
Amerikas Kampf mit sich selbst – Von Winand von Petersdorff 107
Spitze Pfeile des Bedauerns – Von Andreas Ross 116
Buh wie Bernie – Von Andreas Ross 120
Ökonomen streiten über Obamas Wirtschaftsbilanz – Von Patrick Welter 128
Aufstieg und Fall einer Vision – Von Michael Rühle 133
Weißes Amerika, schwarzes Amerika – Von Roland Lindner 139
Im Fass durch die Niagarafälle – Von Andreas Ross 144
Jenseits der Partnerschaftsrhetorik – Von Matthias Rüb 149
Gegen die schweigende Mehrheit – Von Andreas Ross 153
V. Wer hat die Rezepte für die Zukunft? 159
Trump vs. Clinton – Von Corinna Budras 160
Clinton gegen den Populisten – Von Klaus-Dieter Frankenberger 171
Amerika zwischen Ignoranz und Umverteilung – Von Winand von Petersdorff 176
Das Duell der Verabscheuten – Von Andreas Ross 182
Hellwut und Dunkelwut – Von Andreas Ross 187
VI. Wissenswertes 192
Wahlkampf 2016: Die Chronologie – Von Oliver Kühn 193
Kommentierte Lesetipps 204
Der Herausgeber dieses e Books 209
Об авторе
Der Herausgeber:
Klaus-Dieter Frankenberger wurde am 5. Juli 1955 in Darmstadt geboren und wuchs im Südhessischen auf – das Ried fasziniert ihn bis heute. Abitur am Prälat-Diehl-Gymnasium in Groß-Gerau, Studium der Amerikanistik, der Volkswirtschaftslehre und der Politikwissenschaft in Frankfurt. Magister-Examen 1981. Eine Exkursion in den amerikanischen Süden schärfte das Verständnis für die politisch kulturelle Vielfalt und Gegensätzlichkeit der Vereinigten Staaten. In den folgenden Jahren wissenschaftliche Tätigkeit am Zentrum für Nordamerika-Forschung in Frankfurt. 1985 und 1986 Congressional Fellow und als Assistent eines Abgeordneten des Repräsentantenhauses Gelegenheit zur Innenansicht des Entscheidungslabyrinths in Washington und zur Würdigung der einzigartigen Stellung des Kongresses; 1990 Marshall Fellow an der Harvard-Universität. Seit dem 1. September 1986 Mitglied der politischen Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, befasst mit den Vereinigten Staaten sowie europäischer, atlantischer und internationaler Politik. Seit Beginn des Jahres 2001 verantwortlich für Außenpolitik. Ehemals Mitglied der Trilateralen Kommission. Medienpreisträger 2008 der Steuben-Schurz-Gesellschaft. Verheiratet, drei Kinder.