»Jemand mußte Josef K. verleumdet haben« ist einer der bekanntesten Anfangszeilen eines Romans.
So vielfältig wie seine Schreibweisen (»Der Proceß« oder »Der Prozeß«) sind auch die Interpretationsmöglichkeiten — der Roman, der nie wirklich beendet wurde, ist ohne jeden Zweifel ein Stück Weltliteratur und inspirierte zahlreiche Hörfunk und Filmadaptionen.
Diese Ausgabe enthält den vollständigen Text des Romans aus der Erstausgabe, sowie eine einleitende Interpretation aus jüdischer Sicht. Sie stellt den Roman in einen Kontext mit dem, was Kafka über »jüdisches« in seinen Tagebüchern beschrieben hat. Sie ist »eine« mögliche Lesart.
Kurt Tucholsky schrieb über den Roman: »Ein solcher Wille begründet Sekten und Religionen — Kafka hat Bücher geschrieben, einige wenige, unerreichbare, niemals auszulesende Bücher. Hätte sich der Schöpfer anders besonnen, und wäre dieser in Asien geboren: Millionen klammerten sich an seine Worte und grübelten über sie, ihr Leben lang.«
Об авторе
Chajm Guski, ein Kind des Ruhrgebiets, Herausgeber von talmud.de, schreibt nicht nur als Blogger über das jüdische Leben in Deutschland und der gesamten Welt. Als Autor erklärt er auch für verschiedene Printmedien immer wieder »jüdisches«.