Ferdinand von Walter, der Sohn eines der mächtigsten Beamten am fürstlichen Hof — des Präsidenten der Justizverwaltung, liebt die bürgerliche Musikertochter Luise Miller. Doch diese Verbindung will sein Vater mit allen Mitteln verhindern: Ferdinand soll die adlige Lady Milford heiraten, um die eigene Machtposition zu stärken. Als der Präsident und sein Sekretär Wurm erkennen, dass Ferdinand sich nicht von Luise trennen will, greifen sie zu einem perfiden Plan: Sie inhaftieren Luises Vater und zwingen sie, einen Liebesbrief an den Hofmarschall von Kalb zu schreiben — nur so könne sie ihren Vater retten.
In dem 1784 uraufgeführten Drama „Kabale und Liebe“ prangert Friedrich Schiller die Klassengesellschaft seiner Zeit an. Die Geschichte zeigt, wie persönliche Gefühle an den Zwängen einer Gesellschaft zerbrechen, in der Status und Macht das Leben der Menschen bestimmen.
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