»Leidenschaftlich, gefährlich, verlumpt, rücksichtslos, amüsant, gemein, unanständig, frech, ludrig, immer aber spannungsvoll und unvermutet« – Stefan Zweig.
Sein Name ist ein Synonym für die Kunst der Verführung und der Liebe: Casanovas Leben war spektakulärer als die meisten Fiktionen. Unbefangen erzählt er in diesem Band von Bekanntschaften, die von Schauspielerinnen, Adligen bis hin zu Nonnen reichen. Gewandt bewegt er sich durch das Europa des 18. Jahrhunderts, von den schillernden Seiten bis in die Abgründe, zwischen gesellschaftlichen Konventionen und heimlichen Grenzüberschreitungen. Aus 33 sinnlichen Abenteuern, erstmals verdichtet auf Grundlage der 12-bändigen Autobiographie »Geschichte meines Lebens«, ergibt sich eine faszinierende Charakterstudie eines impulsiven Mannes, für den Freiheit und Lust an erster Stelle stehen.
Eines der authentischsten und provokativsten Werke des 18. Jahrhunderts, bereichert mit einem Essay von Stefan Zweig.
Об авторе
Geboren am 28. November 1881 in Wien. Bereits auf dem Gymnasium begann er erste Gedichte zu schreiben. 1901 Publikation seines ersten Gedichtbandes ‘Silberne Saiten’, ab dieser Zeit Übersetzungen französischsprachiger Autoren. Zahlreiche Feuilletons, Erzählungen und Dramen entstehen. 1910 veröffentlichte Zweig seine erste Biographie ‘Émile Verhaeren’. Während des Ersten Weltkriegs leistete er als Freiwilliger Dienst im Kriegspressequartier, 1917 wurde er beurlaubt und schließlich vom Dienst enthoben. Nach dem Krieg Rückkehr nach Österreich. Ab 1920 Herausgabe zahlreicher Erzählungen, u. a. ‘Angst’, ‘Der Zwang’ und ‘Der Flüchtling’. 1926 gelang Zweig mit der Bearbeitung von Ben Jonsons ‘Volpone’ sein größter Bühnenerfolg. Ein Jahr später wurde ‘Sternstunden der Menschheit’ veröffentlicht, es folgte das erste historische Bildnis ‘Marie Antoinette’. 1934, nach der nationalsozialistischen Machtübernahme, Flucht nach London. Seine Bücher wurden beschlagnahmt und ein Verkaufsverbot verhängt. Während des Zweiten Weltkrieges verließ er Europa und ging nach New York, von dort aus reiste er nach Argentinien, Paraguay und Brasilien. 1941 Herausgabe der ‘Schachnovelle’. Am 22. Februar 1942 nahm sich Stefan Zweig das Leben.