Der Naturphilosoph Giordano Bruno (1548-1600) versinnbildlicht in der ‘Fackel der dreißig Statuen’ je 30 Begriffe in Gestalten der griechischen Mythologie. Mit Hilfe dieser Einteilung soll alles, was es auch sei, analysiert, erkannt, verstanden und im Gedächtnis bewahrt werden. Dieses Buch ist jedoch viel mehr. In der ‘Fackel der dreißig Statuen’ entwirft Giordano Bruno die Metaphysik einer lebendigen, beseelten und von Liebe druchdrungenen Welt, in der aus der Begegnung der Kräfte der Finsternis und des Lichts alles Sein hervorkommt. Das Universum selbst ist ein Lebewesen, nämlich das erste Lebewesen, aus dessen Fülle, Bewusstsein und Liebe alles entsteht.
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Der Naturphilosoph Giordano Bruno lebte in der Renaissance von 1548 bis 1600. Er reiste durch Europa und lehrte in vielen Städten, wobei ihn alle christlichen Kirchen verfolgten und exkommunizierten. Am 17. Februar 1600 wurde er von der katholischen Kirche wegen Ketzerei auf dem Campo de Fiori in Rom auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Giordano Bruno hinterließ ein umfangreiches Werk italienischer und lateinischer Schriften, von denen einige erst jetzt vollständig übersetzt wurden.