Die westlich-repräsentative Demokratie befindet sich am Beginn des 21. Jahrhunderts in einer tiefgreifenden Legitimationskrise. Damit erscheint die Zukunftsfähigkeit demokratischen Regierens angesichts der komplexen inneren und äußeren Herausforderungen keineswegs als ausgemacht. Forderungen nach mehr demokratischer Beteiligung und Transparenz demokratischer Entscheidungsfindung einen die aktuellen bürgerschaftlichen Protestbewegungen von der lokalen bis zur globalen Ebene.
Führt mehr direkte Partizipation zu einer nachhaltigen Demokratisierung des politischen Systems? Und welche Formen demokratischer Partizipation erweisen sich im Rahmen der sich verändernden staatlichen Handlungsmacht als Erfolg versprechend? Ein analytischer Blick auf die Geschichte der politischen Ideen und die aktuellen politischen Theoriediskussionen – wie er hier vorgenommen wird – zeigt mögliche Lösungsansätze, die richtungsweisend sein können für eine neue Verhältnisbestimmung von demokratischer Partizipation und Staatlichkeit.
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Beate Rosenzweig ist Lehrbeauftragte am Seminar für Wissenschaftliche Politik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und stellv. Institutsleiterin des Studienhaus Wiesneck in Buchenbach. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind politische Ideengeschichte, Demokratietheorie und Geschlechtertheorien.