Nachdem die europäische Landkarte auf dem Wiener Kongress neu gezeichnet worden war, kam im Herbst 1818 die antinapoleonische Allianz zusammen, die durch sich verstärkende liberale Bewegungen in Bedrängnis geraten war, um über die politische Lage zu beraten.
Das Aachener Treffen der Monarchen und ihrer Minister hatte weitreichende Folgen: Ein neuer, auf Kooperation setzender Politikstil brach sich endgültig Bahn, Frankreich wurde wieder in das »Konzert« der Großmächte aufgenommen, zugleich wurden Maßnahmen zur Bekämpfung revolutionärer Bewegungen diskutiert, die die berüchtigten Karlsbader Beschlüsse vorbereiteten.
Einer der renommiertesten deutschen Historiker arbeitet diesen wegweisenden Kongress erstmals ebenso fundiert wie gut lesbar auf.
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Heinz Duchhardt gehört zu den führenden und produktivsten Frühneuzeit-Historikern in Deutschland. Er bekleidete Lehrstühle für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Bayreuth (1984–1988) und für Neuere Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (1988–1995). Von 1994 bis 2011 war er Direktor der Abteilung für Universalgeschichte im Mainzer Institut für Europäische Geschichte. Von 2009 bis 2014 war er Präsident der Max Weber Stiftung.