Die Zeitschrift bietet der Erforschung der europäischen Interaktionen und der geistig-sozialen Prozesse übergreifenden Charakters ein Forum, aber auch Studien zur Ausstrahlung Europas nach Außereuropa. Jeder Band des Jahrbuchs ist einem Kernthema gewidmet, ohne dass dies die Aufnahme ‘sonstiger’ Beiträge ausschließt. Die Zeitschrift enthält Forschungsberichte zu ausgewählten Themen. Durch eine Auswahlbibliographie des im zurückliegenden Jahr erschienenen einschlägigen Schrifttums und eine Rubrik, in der sich Europa-Institute und Europa-Projekte des In- und Auslands vorstellen, wird sein informativer Charakter noch unterstrichen.
Содержание
Schwerpunktthema: Dynastizismus und dynastische Heiratspolitik als Faktoren europäischer Verflechtung Uwe Tresp: Eine »famose und grenzenlos mächtige Generation«. Dynastie und Heiratspolitik der Jagiellonen im 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts — Jan Paul Niederkorn: Die dynastische Politik der Habsburger im 16. und frühen 17. Jahrhundert — Matthias Schnettger: Geschichte einer Dekadenz? Die italienischen Dynastien im Europa der Frühen Neuzeit — Christine Roll: Dynastie und dynastische Politik im Zarenreich. Befunde und Überlegungen zur Heiratspolitik der Romanovs im 17. und 18. Jahrhundert — Thomas Nicklas: Von der Regionalität zum europäischen Konnubium. Sachsen-Coburgs Heiratspolitik zwischen Früher Neuzeit und 19. Jahrhundert — Martin Peters: Können Ehen Frieden stiften? Europäische Friedens- und Heiratsverträge der Vormoderne — Silke Marburg: Herrschaft und Heirat. Der europäische Hochadel in den Dynastischen Informationen des historischen Informationssystems HGIS Germany Andere Beiträge: Andreas Rödder, Deutschland, Frankreich und Europa. Interessen und Integration 1945 bis 2005 — Dagmar Hilpert, Europäische Geschichtsschreibung im Zeitalter der Globalisierung Forschungsbericht: Miroslawa Czarnecka: Europaorientierte Geschlechterforschung als Wunsch und Herausforderung — eine vorläufige Bilanz aus der Perspektive einer Auslandsgermanistin Europa-Institute und Europa-Projekte: Atsuko Kawakita, Das Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Tokyo — Andreas Önnerfors, Das Zentrum für Europaforschung an der Universität Lundt, Schweden — Werner Bergmann/Ulrich Wyrwa, Ein neues Forschungskolleg am Zentrum für Antisemitismusforschung Auswahlbibliographie: Malgorzata Morawiec, Europa-Schrifttum 2006 Autorenverzeichnis