Migration prägt in Zeiten der Globalisierung zunehmend auch die Literatur. Transkulturelle Bewegungen bestimmten literarische Themen, Schreibweisen und poetologische Konzepte. Im Zentrum des Bandes steht die Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren wie Emine Sevgi Özdamar, Yoko Tawada, Feridun Zaimoglu, Terézia Mora u.a., die das Gesicht der deutschsprachigen Literatur verändert haben.
Содержание
— Christof Hamann: Bildungsreisende und Gespenster. Wilhelm Raabes Migranten
— Ute Gerhard: Neue Grenzen – andere Erzählungen? Migration und deutschsprachige Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts
— Zafer Senocak: Der Saxophonspieler
— Leslie A. Adelson: Against Between – Ein Manifest gegen das Dazwischen
— Michael Hofmann: Die Vielfalt des Hybriden. Zafer Senocak als Lyriker, Essayist und Romancier
— SAID: bekenntnisse eines chamäleons
— Özkan Ezli: Von der Identitätskrise zu einer ethnografischen Poetik. Migration in der deutsch-türkischen Literatur
— Bettina Brandt: Schnitt durchs Auge. Surrealistische Bilder bei Yoko Tawada, Emine Sevgi Özdamar und Herta Müller
— Norbert Mecklenburg: Leben und Erzählen als Migration. Intertextuelle Komik in ‘Mutterzunge’ von Emine Sevgi Özdamar
— Yoko Tawada: Pulverschrift Berlin
— Hansjörg Bay: Wo das Schreiben anfängt. Yoko Tawadas Poetik der Migration
— John Zilcosky: Verirrt und wieder zurechtgefunden. Orientierungslosigkeit und Nostalgie in Sebalds ‘Austerlitz’
— José F.A. Oliver: Gedichte
— Andreas Blödorn: Nie da sein, wo man ist. ‘Unterwegs-Sein’ in der transkulturellen Gegenwartslyrik
— Thomas Ernst: Jenseits von MTV und Musikantenstadl. Popkulturelle Positionierungen in Wladimir Kaminers ‘Russendisko’ und Feridun Zaimoglus ‘Kanak Sprak’
— Feridun Zaimoglu / Julia Abel: ‘Migrationsliteratur ist ein toter Kadaver’. Ein Gespräch
— Sara Lennox: Das afrikanische Gesicht, das in deinem Raum spricht. Postkoloniale Autoren in Deutschland: Kum’a Ndumbe III und Uche Nduka
— SAID: Gedichte
— Anna Mitgutsch: Ein (fast) unbewohnbarer Ort
— Petra Meurer: Rasende Flaneure. Kulturelle Identität und Gender in den Texten Richard Wagners und anderer rumäniendeutscher Autoren
— Martin Hielscher: Andere Stimmen – andere Räume. Die Funktion der Migrantenliteratur in deutschen
Verlagen und Dimitré Dinevs Roman ‘Engelszungen’
— Dimitré Dinev: In der Fremde schreiben
— Klaus Siblewski: Terézia Moras Winterreise. Über den Roman ‘Alle Tage’ und die Poetik der Fremde
— Heidi Rösch: Migration in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur
— Julia Abel: Positionslichter. Die neue Generation von Anthologien der ‘Migrationsliteratur’
— Mark Stein: Translokation und Gedächtnis. ‘Elmina’s Kitchen’ von Kwame Kwei-Armah im Kontext des Black Atlantic
— Claudia Gronemann: ‘Diese Sprache des Schreibens war zu meinem einzigen Territorium geworden, auch wenn ich mich eher an ihren Rändern aufhielt’. Die postkoloniale maghrebinische Literatur und Assia Djebars transmediale Strategie des Schreibens
— Andreas Blödorn: Migration und Literatur – Migration in Literatur. Auswahlbibliografie (1985–2005)
— Behandelte Autoren
— Notizen
Об авторе
Heinz Ludwig Arnold (1940-2011). Studierte Jura, Literaturwissenschaft, Romanistik und Philosophie in Göttingen. Von 1961 bis 1964 Privatsekretär bei Ernst Jünger. Gründete 1963 die Zeitschrift für Literatur TEXT+KRITIK. Seit 1978 Herausgeber des ‘Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur’ (KLG) und von 1983 bis 2008 des ‘Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur’ (KLf G). Seit 1995 Honorarprofessor an der Universität Göttingen. Ab 2004 Herausgeber des ‘Kindlers Literatur Lexikon’.