Die erschütternden und bewegenden Briefe, die die deutsche Jüdin Hertha Feiner zwischen 1939 und 1942 an ihre halbwüchsigen Töchter in ein Schweizer Internat schrieb:
»Es steht sehr ernst, und es gibt nur eine Rettung für mich, und das seid Ihr, eine oder beide. (…) Wenn es uns jetzt nicht gelingt, uns wiederzusehen, so ist keinerlei Hoffnung für später.« (19.6.1942)
Am 12.3.1943 wurde Hertha Feiner mit dem 36. Osttransport nach Auschwitz deportiert und nahm sich während der Fahrt das Leben. Sie hat ihre beiden Töchter nicht wiedergesehen.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Об авторе
Wolfgang Benz, 1941 in Ellwangen/Jagst geboren, Dr. phil., Historiker, war bis 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte und von 1990 bis 2011 Professor und Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin. Zudem war er Herausgeber der im Fischer Taschenbuch erschienenen Buchreihe »Europäische Geschichte«.