Großorganisationen sollen nicht als rationale Apparate verstanden werden, sondern als soziale Gebilde, in denen es zwar Hierarchien gibt, aber das bei Vorgesetzten wirklich verfügbare Machtpotential von einem erfolgreichen mikropolitischen Handeln abhängt. Wie kann ich meine Macht ausbauen, indem ich Koalitionen mit anderen eingehe, und wie sehr muss ich Hilfeleistungen zurückzahlen? Wie kann ich bewusst Unklarheit schaffen, um meine ganz persönlichen Ziele zu erreichen? Was fördert die organisationsinterne Anomie und was anarchische Tendenzen? Welche Dunkelfaktoren gibt es bei Beförderungen, zum Beispiel das ‘Wegloben’? Diese und weitere Fragen werden in der vorliegenden Textsammlung des Autors beantwortet.
Содержание
Mikropolitik, Machiavellismus und Machtkumulation.- Die bewusste Schaffung von Unklarheit als innerorganisatorisches Problem.- Das Don-Corleone-Prinzip in Organisationen.- Der Prinz-von-Homburg-Effekt – Zum Überleben in Organisationen.- Das Verdrängen bürokratischer Elemente als Organisationsnotwendigkeit.- Zur Maxime „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“.- Systemimmanente Grenzen einer planvollen Verwaltungsführung.- Die instrumentelle Funktion der Beförderung.- Dunkelfaktoren bei der Beförderung.- Das „Wegloben“ als Sonderform vertikaler Mobilität.- Über die Lust am Stören von Ordnung.- Die unterschiedlichen Funktionen von Betriebsausflügen und Feiern.- Die „kameradschaftliche Bürokratie“ und die Grenzen der wissenschaftlichen Untersuchung.- Organisationswirklichkeit anhand von Romanen.- Warum es so schwierig ist, Praktikern Organisationssoziologie zu vermitteln.
Об авторе
Prof. Dr. Horst Bosetzky war Mitbegründer der University of Applied Studies Berlin und lehrte dort Soziologie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000. Er ist als Schriftsteller unter dem Pseudonym -ky tätig.