Als Folge der Verdatung von Tieren und zugleich auch ihrer Medialisierung zeichnen sich neue Formen des Miteinander ab: Tiere, Technik und Menschen bilden einen Kollaborationsverbund. Auffallend sind neben den enormen Datenmassen, die das Tier in den Zustand einer medial vermittelten Transparenznatur versetzen ebenso die Frage, wer denn überhaupt über Handlungsmacht und über Medienkompetenz verfügt. Die Beiträge in diesem Sammelband nehmen diese neuen, artenübergreifenden Kollaborationen und Sozialitäten mit ihren spezifischen Kommunikationsstrukturen interdisziplinär in den Blick und befragen ihre technischen und epistemologischen Wirkweisen.
Содержание
1. Einleitung.- Teil I Beobachtungen – dokumentieren.- 2. Wissen unter Wasser. Registrieren und Regulieren in der Aquarienpraxis des 19. Jahrhunderts.- 3. Von lebenden Lupen und sehenden Tentakeln. Verdatete Quallen.- Teil II. Information – vermitteln.- 4. Verdatung als Instrument zur Befreiung? Wie Lebenshöfe ein Post-Nutztier-Narrativ mithilfe von Social Media erzeugen.- 5. Mit anderen Augen. Der Einsatz von Crittercams in der Gegenwartskunst.- Teil III. Zahl – messen.- 6. Gehmaschinen. Menschen, Tiere und Gehirn-Maschine-Schnittstellen als hybride Kollektive.- 7. Living memory. Bakterien als Datenspeicher.- 8. Widerstand der Tiere.- Teil IV. Schnittstelle – interagieren. 9. Der virtuelle Zoo. Unterwegs zum zoologischen Datengarten.- 10. Von Kindern und Kätzchen. Technische Schnittstellen und ihre Agenten.- 11. Das Tier als Modell für Roboter, und Roboter als Modell für Tiere
Об авторе
Ina Bolinski ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienwissenschaft der Universität Bochum.
Stefan Rieger ist Professor für Mediengeschichte und Kommunikationstheorie am Institut für Medienwissenschaft der Universität Bochum.