Johann Bos galt als einer der größten Hochstapler der Nachkriegszeit: Mit Verschlagenheit und einer guten Portion Charme erleichterte er die Ehefrauen inhaferter Nazis um ihre letzten Wertgegenstände.
Der zeitweise von über achtzehn Staatsanwaltschaften gesuchte Betrüger wurde sieben Mal festgenommen.
Er türmte aus Gerichtssälen und Heilanstalten, gab sich als Geisteskranker aus, als Industriellensohn und Kripobeamter.
Sein finaler Prozess wurde zum Medienereignis in ganz Deutschland, in dem der sogenannte Brillantenkönig seine wahnwitzige Lebensgeschichte enthüllte.
Spannend und unterhaltsam erzählt Jan Zweyer die fast wahre Geschichte eines faszinierenden Mannes, der sich die Wirren nach dem Krieg zunutze machte.
Об авторе
Jan Zweyer wurde 1953 in Frankfurt am Main geboren. Mitte der Siebzigerjahre zog er ins Ruhrgebiet, studierte erst Architektur, dann Sozialwissenschaften und schrieb als ständiger freier Mitarbeiter für die Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Er war viele Jahre für verschiedene Industrieunternehmen tätig. Heute arbeitet Zweyer als freier Schriftsteller in Herne. Nach zahlreichen zeitgenössischen Kriminalromanen hat er sich mit der Goldstein-Trilogie (Franzosenliebchen, Goldfasan, Persilschein) das erste Mal historischen Themen zugewandt. Es folgte die fünfbändige Linden-Saga, eine historische Familiengeschichte aus dem Ruhrgebiet, ein Thriller zur Flüchtlingsproblematik (Starkstrom) und 2020 ein Ökothriller (Der vierte Spatz).