Philosophia christiana? Glaube, der Wahrheit beansprucht, muss sich beziehen auf die Vernunft in ihrer ganzen Weite, damit aber auch auf die rational begründete Reflexion über die Grenzen der Vernunft. An diesen Grenzen stellen sich wiederum die Fragen nach den Voraussetzungen des Vernünftigseins: Natur, Personalität, Transzendenz als Elemente der conditio humana. In dieser wechselseitigen Angewiesenheit auf ihre Bereitschaft zur Grenzüberschreitung fordern der reflektierte Glaube und die ihrer Faktizität bewusste philosophische Reflexion einander ein und heraus. Mit Beiträgen von Emmanuel Falque, Reto Lucius Fetz, Günter Figal, Norbert Fischer, Ludger Honnefelder, Jean-Luc Marion, Thomas Rentsch, Rolf Schönberger u.v.a.
Об авторе
Jean-Luc Marion, geb. 1946, ist Professor für Philosophie an der Sorbonne (Paris IV) und Professor für Religionsphilosophie und Theologie an der University of Chicago. 2008 wurde er mit dem Karl-Jaspers-Preis ausgezeichnet und als Mitglied in die Académie française gewählt. Marion gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Philosophen Frankreichs.
Walter Schweidler (Jahrgang 1957) ist seit 2009 Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Anthropologie, Kulturphilosophie und interkulturelle Philosophie; Ethik (Grundlegung und Anwendungsfragen, Bioethik); Phänomenologie (insbes. die Philosophie Heideggers); Metaphysik und Ontologie in Geschichte und Gegenwart; Politische Philosophie und Rechtsphilosophie; Interkulturelle Studien, insbesondere zu den philosophischen Paradigmen Ostasiens. Zusammen mit Jean-Luc Marion gibt er bei Alber die Reihe ‘Phänomenologie’ heraus, außerdem die Reihe ‘Eichstätter philosophischen Studien’, deren Ziel es ist, herausragende Werke ausländischer Philosophen in deutscher Übersetzung zugänglich zu machen. Des Weiteren gibt er die Reihe ‘West-östliche Denkwege’ im Academia-Verlag heraus.
Jean-Luc Marion, geb. 1946, ist Professor für Philosophie an der Sorbonne (Paris IV) und Professor für Religionsphilosophie und Theologie an der University of Chicago. 2008 wurde er mit dem Karl-Jaspers-Preis ausgezeichnet und als Mitglied in die Académie française gewählt. Marion gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Philosophen Frankreichs.
Florian Bruckmann, geb. 1974, Studium der katholischen Theologie in Würzburg, Jerusalem und Bonn; 2003 Promotion zum Dr. theol.; 2007 Habilitation für Dogmatik und Dogmengeschichte; seit 2003 Assistent am Lehrstuhl für Fundamentaltheologie an der KU Eichstätt-Ingolstadt.
Emmanuel Falque, Jahrgang 1963, Professor für Philosophie am ‘Institut Catholique de Paris’, international anerkannter Spezialist für patristische und mittelalterliche Philosophie, Phänomenologie und Religionsphilosophie.
Prof. Dr. Reto Luzius Fetz, geb. 1942, lehrte von 1988 bis 2008 Philosophie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Im Verlag Karl Alber erschien ‘Whitehead: Prozessdenken und Substanzmetaphysik’ (1981), als Herausgeber ‘Whitehead – Cassirer – Piaget. Unterwegs zu einem neuen Denken’ (2010).
Günter Figal, geb. 1949, ist Ordinarius für Philosophie an der Universität Freiburg.
Norbert Fischer, geb. 1947, Studium der Philosophie, Theologie und Germanistik in Mainz und Freiburg/Breisgau. Promotion (1978) und Habilitation (1985) im Fach Philosophie in Mainz; Professuren für Philosophie in Mainz (1986-1989) und Trier (1989-1991), erster Lehrstuhl für Philosophie in Paderborn (1991-1995), von 1995 bis 2013 Inhaber des Lehrstuhls für Philosophische Grundfragen der Theologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Neuste Veröffentlichungen: Heidegger und die christliche Tradition. Annäherungen an ein schwieriges Thema. Hg. zusammen mit Friedrich-Wilhelm von Herrmann. Hamburg: Meiner 2007. Kants Grundlegung einer kritischen Metaphysik. Einführung in die ›Kritik der reinen Vernunft‹. Hamburg: Meiner 2010. Die Gottesfrage in der Philosophie Immanuel Kants. Hg. mit Maximilian Forschner. Freiburg u.a.: Herder 2010.
Martin Hähnel, seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Bioethik der KU Eichstätt-Ingolstadt; 2013 Promotion zum Dr. phil., 2004-2009 Studium der Philosophie, Romanistik und Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der TU Dresden.
Ludger Honnefelder, Philosoph und Theologe, lehrte an den Universitäten Trier (1972-1982), Berlin FU (1982-1988) und Bonn (1988-2005).