Wer komplexe wirtschaftliche Fragen verstehen will, muss über das Verhältnis von Ökonomie und Gesellschaft Bescheid wissen. Und das Verständnis von Gesellschaft setzt voraus, dass man die Theorien und die Organisationsprinzipien sozialer Wirklichkeit kennt. Der Band skizziert daher in drei Abschnitte — Theorie, Wirtschaft und Organisation — drei Themen der Soziologie, die speziell für Studierende der Wirtschaftswissenschaften von zentraler Bedeutung sind.
Содержание
Vorbemerkung 11
I Soziologische Theorie und ihr Gegenstand (Johann August Schülein)
1 Wirklichkeit und Interpretation
1.1 Soziologie: Methoden und Theorien 14
1.2 Tom Sawyers Meisterstück 17
1.3 Soziales Gebrauchsdenken: das Alltagsbewusstsein 21
2 Evolution, Interaktion, Kommunikation
2.1 Wie funktioniert Zusammenleben? 24
2.2 Sprechen, Denken, Handeln 28
3 Alltagsbewusstsein und Reflexion
3.1 Alltagsbewusstsein 32
3.2 Reflexion 37
3.3 Theorie als Sonderform von Reflexion 39
4 Theorie und Wirklichkeit
4.1 Das klassische Verständnis von Theorie 42
4.2 Gegenstandsdifferenzen 47
5 Unterschiedliche Theorietypen
5.1 Denotative Theorien 53
5.2 Konnotative Theorien 55
5.3 Besondere Merkmale konnotativer Theorien 59
5.4 Gemischte Realität, gemischte Theorie 64
6 Selbstreflexion 66
7 Der Aufbau der sozialen Wirklichkeit 74
8 Sozialwissenschaftliche Theoriemodelle (eine Auswahl)
8.1 Einleitung 84
8.2 Utilitarismus 86
8.3 Historischer Materialismus 89
8.4 Funktionalismus 91
8.5 Systemtheorie 94
8.6 Interaktionismus 97
8.7 Konstruktivismus 99
9 Gesellschaftstheorie und Gesellschaftskritik 102
10 Fazit 109
II Wirtschaft und Gesellschaft (Gertraude Mikl-Horke)
1 Zur Einführung: Wirtschaft und wie wir sie sehen
1.1 Allgemeines 116
1.2 Zwei Arten, über Wirtschaft zu sprechen 117
1.3 Zwei Definitionen von Wirtschaft 119
2 Ökonomie und Soziologie
2.1 Die kommerzielle Gesellschaft des Adam Smith und die Entstehung der Marktökonomie 123
2.2 Die bürgerliche Gesellschaft und die Soziologie 127
2.3 Homo oeconomicus – homo sociologicus 129
3 Wirtschaftliches Handeln und gesellschaftliche Strukturen
3.1 Wirtschaftliches Handeln – historisch veränderbar oder ontologisch konstant? 134
3.2 Das Problem der Rationalität – individuell oder sozial? 137
3.3 Wirtschaft als soziales Handeln 142
3.4 Wirtschaft als gesellschaftlicher Interaktionsprozess 145
4 Sozioökonomie als integrative Perspektive 151
5 Die Entwicklung der Wirtschaftsgesellschaften
5.1 Einleitung 157
5.2 Vorindustrielle Sozialstrukturen und wirtschaftlicher Wandel 158
5.3 Industrialisierung und Soziale Frage 163
5.4 Der Kapitalismus 164
5.5 Die Merkmale der Industriegesellschaft 171
6 Gesellschaftliche Kategorien der modernen Wirtschaft
6.1 Bedürfnisse, Interessen und Institutionen 177
6.2 Arbeit, Tausch und Markt 190
6.3 Konsum, Geld und Kultur 205
7 Wirtschaft und soziokultureller Wandel
7.1 Von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft? 216
7.2 Arbeitsbeziehungen und Neoliberalismus 221
7.3 Die Globalisierung und der Regelungsbedarf der Wirtschaft 229
8 Schlussbemerkungen und offene Fragen 234
III Organisationssoziologie (Ruth Simsa)
1 Unsere Gesellschaft als Organisationsgesellschaft
1.1 Einleitung 238
1.2 Was sind eigentlich Organisationen? 240
1.3 Zentrale Fragestellungen der Organisationssoziologie 243
1.4 Organisationstypen 246
2 Organisationstheorien: Unterschiedliche Zugänge zum Verstehen von Organisationen
2.1 Organisationen als rationale Form der Herrschaftsausübung: Die Bürokratietheorie 253
2.2 Organisationen als Maschinen: die instrumentelle Sicht 256
2.3 Organisationen als selbststeuernde Systeme: die Systemtheorie 258
2.4 Organisationen als Ergebnis von Strukturen und Handlungen: die Strukturierungstheorie 264
2.5 Organisationen als Produkt ihrer Umwelt: die institutionalistische Interpretation organisatorischer Widersprüche 267
3 Das eine tun – das andere nicht lassen: Beschreiben oder Gestalten von Organisationen? 275
4 Organisationen und ihre Mitglieder: Zwischen Organisationsabwehr und Entfremdung 278
5 Gegenwärtige gesellschaftliche Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf Organisationen und ihre Mitglieder 282
6 Organisationskompetenz oder: Vom praktischen Nutzen der Organisationssoziologie
6.1 Kognitive „Landkarten“ für das Verstehen von Organisationen 288
6.2 Bearbeitung der affektiven Beziehung zu Organisationen 291
6.3 Entwicklung von Handlungskompetenz 292
7 Fazit 294
Literatur 295
Personenregister 305
Об авторе
Ruth Simsa lehrt am Institut für Soziologie und Empirische Sozialforschung der Wirtschaftsuniversität Wien.