Gewalt ist ein menschliches Potenzial, überall und jederzeit. Die Autorinnen und Autoren des Bandes befassen sich aus historischer und ethnologischer Perspektive mit den Bedingungen von Gewalt. Sie zeigen, unter welchen Umständen Gewalt entsteht, wie sie sich ausbreitet und dynamisiert. Deutlich wird dabei, wie sehr Gewalt soziale Ordnungen prägen kann und wie Erfahrungen mit Gewalt Sichtweisen auf die Umwelt verändern. Nicht zuletzt behandeln die Beiträge aber auch den wichtigen Aspekt, wie Gewalt wieder beendet werden kann.
Содержание
Inhalt
Einleitung: Ermöglichungsräume exzessiver Gewalt………………………….7
Jörg Baberowski
Macht, Massaker und Repräsentationen:
Darstellungen asymmetrischer Gewalt in der Bildpublizistik
Franz Hogenbergs …………………………………………………………………….29
Ramon Voges
Über Ausnahme und Normalität in den Gewaltordnungen
am La Plata (1775–1830)…………………………………………………………..71
Michael Riekenberg
Zum Wandel sozialer Ordnungen durch Krieg und
Revolution: Europa 1848 – Wissenserzeugung und
Wissensvermittlung …………………………………………………………………..93
Dieter Langewiesche
Ukraine 1918: Besatzer und Besetzte im Gewaltraum …………………..135
Felix Schnell
Verwüstetes Land: Macht und Gewalt in der frühen Sowjetunion …..169
Jörg Baberowski
Tödliche Zone KZ-Außenlager: Raumorganisation und
die Be- und Entgrenzung von Gewalt 1942–1945………………………..189
Marc Buggeln
»Now we have the problem on our own doorstep«:
Soziale Ordnung und Gewalt in den Notting Hill Riots
von 1958……………………………………………………………………………….205
Sebastian Klöß
Narrative der Gewalt: Der Fall Patricia Hearst und die
amerikanische Gesellschaft der 1970er Jahre………………………………..241
Gabriele Metzler
Die Gewaltsoziologie Georges Batailles und das Verhältnis
von Gewalt und Ordnung ……………………………………………………….271
Michael Riekenberg
Abbildungsverzeichnis ……………………………………………………………..305
Autorinnen und Autoren………………………………………………………….307
Об авторе
Jörg Baberowski ist Professor für die Geschichte Osteuropas an der Humboldt- Universität zu Berlin. Gabriele Metzler ist dort Professorin für die Geschichte Westeuropas.