Vertrauen ist ein ebenso alter wie alltäglicher Begriff. Vertrauen sei gut, Kontrolle jedoch besser, verkündeten die bolschewistischen Revolutionäre. In der aktuellen Schuldenkrise ist davon die Rede, dass man Banken und Staaten nicht mehr vertrauen könne und Vertrauen zurückgewonnen werden müsse. Was aber ist Vertrauen? Wie lässt es sich theoretisch erklären und empirisch erforschen? Historiker, Politikwissenschaftler und Juristen erörtern diese Fragen aus interdisziplinärer Perpektive. Sie zeigen in ihren Beiträgen, dass Vertrauen das Fundament sozialer Beziehungen ist, weil es Menschen Sicherheit gibt und Gesellschaften stabilisiert.
Содержание
Inhalt
Erwartungssicherheit und Vertrauen: Warum manche Ordnungen stabil sind, und andere nicht ………………………………………………………..7 Jorg Baberowski
Über Vertrauen reden: Historisch-kritische Beobachtungen……………..31 Ute Frevert
Vertrauen: Drei Beispiele aus einer praxistheoretisch orientierten Geschichtswissenschaft………………………………………………………………49 Thomas Welskopp
»Die Wahrung der Finanzmarkte ist Vertrauen«: Nachhaltigkeit und Hinterhältigkeit eines mentalen Phänomens in historischer Perspektive ………………………………………………………………………………73 Jakob Tanner
Vertrauen als Voraussetzung, Inhalt und Gegenstand von Recht……..101 Ann-Katrin Kaufhold
Vertrauen in Räumen begrenzter Staatlichkeit . Eine politikwissenschaftliche Analyse …………………………………………127 Thomas Risse
Auswahlbibliographie ………………………………………………………………147
Autorinnen und Autoren………………………………………………………….153
Об авторе
Jörg Baberowski ist Professor für Geschichte Osteuropas an der HU Berlin.