Das Bundle der ersten drei Bände der Romanreihe ‘Geschichten des Dreißigjährigen Krieges’ überzeugt mit historischen Fakten und einer spannungsgeladenen Entwicklung.
Die drei Bücher behandeln den Kriegszeitraum von 1618 — angefangen mit dem Prager Fenstersturz — bis 1631 zur Hexenverfolgung, die vor allem Bamberg in eisernem Griff hatte.
Von der Reise des Sekretärs Fabricius nach Wien, um den Kaiser über die Zustände in Prag zu informieren, über den unaufhaltsamen Kriegsausbruch bis zum Eingreifen Schwedens lässt Jörg Olbrich den Leser die Zeit erleben. Durch Figuren wie den Schmied Hermann, der sich in Kriegsdienst begibt, werden die damaligen Geschehnisse und politischen Ränkespiele aus Sicht des Volkes dargelegt. Auch die historisch belegten Figuren wie der einflussreiche Albrecht von Wallenstein fehlen in den verwobenen Erzählsträngen nicht, sodass ein facettenreiches und lebendiges Bild der Wirren des Kriegsgeschehens entsteht.
Verwüstung, Hungersnöte, Armut und Pest kosteten zwischen 1618 und 1648 rund sechs Millionen Menschen das Leben.
Об авторе
Jörg Olbrich, Jahrgang 1970, lebt in Mittelhessen.
Das Heimatdorf des Autors, das zwischen Wetzlar und Braunfels liegt, wurde während des Dreißigjährigen Krieges von spanischen Truppen verwüstet. Die Spanier wollten die Kirchenglocke einschmelzen, um Waffen herzustellen. Die Dorfbewohner versteckten die Glocke jedoch, woraufhin die feindlichen Truppen das Dorf niederbrannten.
Nach der Veröffentlichung seiner ersten Kurzgeschichte 2003 folgten Beiträge in Anthologien. Die Kurzgeschichte ‘Herz aus Stein’ wurde 2008 in der Kategorie ‘Beste deutschsprachige Kurzgeschichte’ mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. 2010 belegte sein Roman ‘Das Erbe des Antipatros’ dort in der Kategorie ‘Bestes Romandebüt, national’ den 3. Platz.
Sein historischer Roman ‘Der Winterkönig’ — erster Band eines mehrteiligen Romanzyklus zum Dreißigjährigen Krieg — erschien 2017 im acabus Verlag. 2018 stand der Titel auf der Shortlist zum Skoutz-Award.