Die Aufzeichnungen der Reden und Schriften Liebknechts zu (Anti-)Militarismus und Krieg geben das Bild eines leidenschaftlichen Agitators der Massen, aber auch eines furchtlosen Gegners heuchlerischer bürgerlicher Sittsamkeit im Parlament, während die Regierung weiter Schläge gegen die Arbeiterklasse austeilt, wieder. Form und Inhalt seines Wirkens bilden so einen reichen Fundus an Beispielen revolutionärer Politik, die einhundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg und vor dem Hintergrund einer neuerlichen Zunahme innerimperialistischer Spannungen und kriegerischen Konflikten eine Orientierung für Revolutionär Innen sind. Diese Sammlung der Reden und Schriften wurde von Wolfram Klein ausgewählt und mit Fußnoten und Glossar versehen. Ein Teil entstammt den Gesammelten Schriften Liebknechts, die in der DDR erschienen. Andere sind zeitgenössischen Publikationen oder anderen Nachdrucken entnommen und damit erstmals nach langer Zeit erneut einem größeren Publikum zugänglich gemacht. Den Texten ist eine Einleitung Kleins über das Leben und Wirken von Karl Liebknecht vorangestellt.
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Revolutionär, der innerhalb der SPD bereits vor dem Ersten Weltkrieg gegen den Opportunismus und für klassenkämpferische Positionen kämpfte. Stimmte zu Kriegsbeginn 1914 gegen die Kriegskredite. Gründete später mit Rosa Luxemburg die KPD und wurde mit ihr 1919 von Freikorps ermordet.