Wie Doppelkarrierepaare ihre Arbeit aufteilen und dies begründen, wird exemplarisch anhand von Ärztinnen und ihren Partnern in einer qualitativen Längsschnittanalyse von der Schwangerschaft über die Elternzeitaufteilung bis hin zum beruflichen Wiedereinstieg untersucht. Neben gesellschaftlichen Strukturen erweisen sich das Paarkonzept und Vorstellungen von Mutterschaft und Männlichkeit als bedeutsam. Im Rückgriff auf gesellschaftstheoretische und wissenssoziologische Perspektiven lotet die Studie Handlungsspielräume der Paare aus und zieht daraus Rückschlüsse auf den sozialen Wandel.
Содержание
Einleitung.- Kontext und Forschungsstand.- Theoretische Perspektive.- Methoden und methodologische Reflexionen.- Deutungsverläufe partnerschaftlicher Arbeitsteilung.- Partnerschaftliche Arbeitsteilung zwischen strukturellen Innovationsresistenzen und der Handlungsmacht der Subjekte.- Sozialer Wandel und gesellschaftliche Beharrungskräfte.
Об авторе
Dr. Kathleen Pöge ist seit 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF geförderten Projekt „Advance Gender“ am Robert Koch-Institut zur geschlechtersensiblen und intersektionalen Gesundheitsberichterstattung. Nach ihrem Soziologiestudium in Leipzig und Paris war sie von 2008 bis 2012 Mitarbeiterin im BMBF-Projekt „Karriereverläufe und Karrierebrüche bei Ärztinnen und Ärzten während der fachärztlichen Weiterbildung“, lehrte an der Universität Kassel und war Gastwissenschaftlerin an der Tel Aviv University. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Geschlechtertheorie, Gesundheit, Intersektionalität, Rechtsextremismus, qualitative Methoden der Sozialforschung.