Erstmals wird in dieser Studie die These einer präreflexiven Grundstruktur des Bewusstseins konsequent auf Kierkegaards Selbstanalyse angewandt. Damit reiht der Autor Kierkegaard in die Tradition der Idealismus-Kritik der Deutschen Romantik ein und reflektiert die existenziellen und theologischen Konsequenzen. Abgerundet wird diese Skizze durch die Überführung ihrer Ergebnisse in eine vergegenwärtigende Diskussion, die unter Berufung auf Friedrich Schleiermacher und Ludwig Wittgenstein auslotet, inwiefern sich die existenziell wirksame Erfahrung, die ein Mensch am Grund seines eigenen Bewusstseins macht, als ‘Gott’ identifizieren lässt.
Об авторе
Klaus Viertbauer, Dr. phil. fac. theol., geb. 1985; Studium der Philosophie, Theologie und Religionspädagogik an der Paris Lodron Universität Salzburg; 2013–2016 Universitätsassistent an der KTU Linz; seit 2016 wiss. Mitarbeiter am Institut für Christliche Philosophie der Universität Innsbruck.