Unterweisung / Unterweisungsentwurf aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Ad A Kaufmännische Berufe / Verwaltung, Note: 1, 0, , Veranstaltung: Ad A mündliche Prüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses Unterweisungskonzept befasst sich, im Rahmen der Ausbildung von Industriekaufleuten in einem fiktiven Case der Industrieanlagen Gmb H, mit der Vermittlung von Fähigkeiten und Kenntnissen zur Prüfung von Eingangsrechnungen auf formelle Richtigkeit.
Das Prüfen von Eingangsrechnungen auf ihre formelle Richtigkeit dient der Gültigkeitskontrolle der Rechnung. Nur eine, den gesetzlichen Mindestanforderungen aus §14 Abs. 4 USt G genügende Rechnung, berechtigt den Unternehmer zum Vorsteuerabzug. Die Relevanz ergibt sich daraus, dass formell inkorrekt gestellte Eingangsrechnungen und daraus geleistete Vorsteuerbeträge nicht gegen die empfangene Umsatzsteuer aus eigener Rechnungsstellung angerechnet werden können. Infolge dessen müsste das betroffene Unternehmen die Vorsteuer als tatsächliche Kosten tragen.
Im Hinblick auf die Relevanz und den Umfang der formellen Prüfung wurde die Rechnungsprüfung vom Ausbilder in zwei Unterweisungseinheiten aufgeteilt. Die nachgelagerte inhaltliche Prüfung einer ordnungsgemäß gestellten Rechnung, auf sachliche und rechnerische Vollständigkeit/Richtigkeit, dient der wertmäßigen Erfassung von Leistungen sowie der fristgerechten Bezahlung der Lieferanten. Dahingehend beeinflusst die Rechnungsprüfung die Liquidität und, über die vertragsgemäße Zusammenarbeit mit den Lieferanten, auch die Produktivität des Unternehmens.
Das Thema „Prüfen der Eingangsrechnung“ wird im Rahmen des Berufsschulunterrichts im Lernbereich „Vertragsüberwachung — Bestellabwicklung“ im Lernfeld 6 „Beschaffungsprozesse planen, steuern und kontrollieren“ theoretisch vermittelt. Ebenso ist das Thema „Eingangsrechnungen prüfen“ relevant für die Abschlussprüfung. In der schriftlichen Prüfung „Geschäftsprozesse“, speziell dem Bereich „Beschaffung und Bevorratung“, soll der Prüfling nachweisen, dass er in der Lage ist Geschäftsprozesse zu analysieren sowie Problemlösungen ergebnis- und kundenorientiert zu entwickeln.
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Der Autor Lars Brengmann wurde 1997 in Koblenz geboren und verbrachte seine Kindheit in einem Stadtteil von Montabaur im rheinlandpfälzischen Westerwald. Dort begann er nach der mittleren Reife eine Duale-Ausbildung zum Industriekaufmann (IHK) in einem Unternehmen, welches robotergestützte industrielle Verpackungsanlagen baute – hier kam er erstmalig in Kontakt mit dem Wandel in Zuge der Industrie 4.0. Im Anschluss an seine Ausbildung und die ersten Beschäftigungsverhältnisse weitete er, durch die Berufsfortbildungen zum geprüften Wirtschaftsfachwirt (IHK) und anschließenden geprüften Betriebswirt (IHK), seine kaufmännischen Kenntnisse aus und förderte seine Handlungskompetenz.
Die Fortbildungen qualifizierten ihn eine Stelle als Projektleiter im Sonderanlagenbau für Verkehrsleitsysteme anzutreten und innerhalb dieser Anstellung bis zum Teamleiter im operativen Geschäft aufzusteigen. Während seiner Tätigkeit konnte er den Brückenneubau, durch die Einrichtung eines Fahrzeugleitsystems, der Leverkusener Rheinquerung der Bundesautobahn [BAB]1 und der Duisburger Rheinquerung „Neuenkamp“ der BAB40 erfolgreich unterstützen und den Verkehrsfluss trotz umfangreicher Baumaßnahmen sichern. Im Mai 2022 begann er mit dem nebenberuflichen Fernstudium zum Master Business Administration [MBA], mit der Fachrichtung Digital Transformation Management, über die Fachhochschule [FH] des Berufsförderungsinstitutes [BFI] Wien Executive Education Center [EEC] Gmb H. Dies erfolgte mit dem Ziel betriebswirtschaftliche Kenntnisse auszubauen, Navigationsfähigkeiten für Unternehmen im digitalen Wandel zu entwickeln und dem beruflichen Werdegang zu weiterem Auftrieb zu verhelfen.
Aktuell ist er als kaufmännischer Leiter der Unternehmensgruppe Reifert angestellt und betreut dort die operative Geschäftsentwicklung. Das Leistungsportfolio der Unternehmensgruppe umfasst die Lieferung von Energieträgern wie Mineralöle, Pellets sowie Gas- und Strom aber auch Schmierstoffe. Darüber hinaus ist dem Unternehmen ein Heizungs- und Sanitäranlagenbau in Form einer weiteren Gmb H angegliedert.