Jessica Ullrich (Dr. phil) ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Zuvor war sie Leiterin der Kunstvermittlung im Kunstpalais Erlangen. Sie kuratierte diverse Ausstellungen von zeitgenössischer Skulptur und Fotografie. Sie ist Mitglied des Senior Editorial Board von Antennae, Journal for Nature in the Visual Arts, Repräsentantin und Board-Mitglied von Minding Animals Germany und Mitglied von Bündnis für Mensch und Tier, München, ferner von Animalität und Ästhetik Berlin, der Forschungsinitiative Tiertheorie (Fi TT), CLAS (Cultural Literary Animal Studies) an der Universität Würzburg und Animals in History, einer von den Universitäten Konstanz, Wien und Zürich getragenen Gemeinschaftsinitiative. Ullrich studierte Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und Germanistik in Frankfurt am Main sowie Kultur- und Medienmanagement in Berlin. Sie promovierte zu dem Thema «Wachs als ästhetisches Material. Körper und Körperfragmente in der Wachsbildnerei am Ende des 20. Jahrhunderts und ihre kulturhistorischen Einflüsse». Im Kontext der Human Animal Studies veröffentlichte sie u.a. gemeinsam mit Friedrich Weltzien und Heike Fuhlbrügge den Sammelband Ich, das Tier. Tiere als Persönlichkeiten in der Kulturgeschichte (Reimer 2008).
Marianne Sommer ist ordentliche Professorin für Kulturwissenschaften an der Universität Luzern. Sie studierte Englische Literatur und Linguistik sowie Biologie. Nach der Promotion 2000 zur Darstellung von Menschenaffen in der Geschichte des National Geographic Magazine folgten je zweijährige Postdocs am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (Berlin) und im Programm Science, Medicine, and Technology in Culture der Pennsylvania State University. Von 2004 bis 2010 war sie Oberassistentin an der ETH Zürich, wo sie 2007 in Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsforschung habilitierte. 2010 ging sie mit einer SNF-Förderungsprofessur in diesem Bereich an die Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich und erhielt den nationalen Latsis-Preis. Sie war u.a. am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK, Wien/Linz) und dem Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM, Weimar) zu Gast. Ihre letzte Monographie, History Within: The Science, Culture, and Politics of Bones, Organisms, and Molecules (Chicago UP 2016) rekonstruiert den Beitrag, den die Paläoanthropologie, evolutionäre und genetische Anthropologie seit dem 20 Jh. zu unseren Erinnerungskulturen beitragen.
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