Im Museum kommt den Dingen eine entscheidende Wirkung zu. Das erweist sich besonders dann als Herausforderung, wenn – wie im Falle der Literatur und der Performancekunst – das vermeintlich »Eigentliche« als immateriell gilt. Die Beiträge des Bandes widmen sich der Frage, inwiefern materielle Dinge als Überbleibsel, Reste oder Relikte Erinnerungsstücke und Zeugen für eine kulturhistorische Entwicklung sein können oder ob sie vielmehr ein ästhetisches Erlebnis ermöglichen. Diskutiert werden Differenzen zwischen kulturtheoretischen Ansätzen, wissenschaftlichen Ansprüchen und praktizierter Kulturvermittlung, die sich im Umgang mit Konzepten der Aura, der Authentizität und der Originalität herauskristallisieren.
Об авторе
Levke Teßmann (M.A.) promoviert an der Graduate School »Practices of Literature« an der Universität Münster mit einer Arbeit zu Macht- und Herrschaftsdarstellungen in der deutschsprachigen Literatur der Ersten Tschechoslowakischen Republik.