Marek Miert, schwergewichtiger Hinterhof-Detektiv aus Harland, ist nicht gerade vom Erfolg verwöhnt. Die trostlosen Jobs, mit denen er sich über Wasser hält, sind nicht gut fürs Renommee. Den verschwundenen Liebhaber eines verzweifelten Mädchens zu suchen, gehört da schon zu den besseren Aufträgen. Doch dann stolpert Miert über eine Leiche, die dem Gesuchten zum Verwechseln ähnlich sieht, und schon sitzt der Diskont-Detektiv mit Hang zu Mozartkugeln, Mannerschnitten und tiefgründigen Rotweinen selbst in der Bredouille. Wenn es aber gilt, einem Mädchen zu helfen, dem übel mitgespielt wurde, kommt Marek Miert in Fahrt und schreckt auch vor kriminellen Mitteln nicht zurück — schon gar nicht, wenn es um den Harlander Rotlichtkaiser und seine Machenschaften geht.
Manfred Wieningers Marek-Miert-Krimis verbinden die Tradition amerikanischer Hard-Boiled-Novels mit einem kritischen Blick auf die österreichische Kleinstadt-Provinz — und einer guten Portion Ironie.
Sein sympathisch-cholerischer Anti-Held glänzt auch in seinem sechsten Fall mit einer großen Klappe und zupackendem Engagement im Kampf für die Schwachen und Benachteiligten.
Об авторе
Manfred Wieninger, geboren 1963 in St. Pölten, lebt nach einigen Jahren im Wiener Exil ebendort. Studium der Germanistik und Pädagogik, danach Autor und Publizist. Essays und Reisereportagen für Wiener Zeitung, Literatur und Kritik, Zwischenwelt, Augustin u.a. Bisher fünf Kriminalromane mit dem schrägen ‘Harlander Diskontdetektiv’ Marek Miert, bei Haymon: Der Engel der letzten Stunde (2005), Kalte Monde (2006), Rostige Flügel (2008).