Wie erleben Jugendliche den Abstieg in die Hauptschule? Wie orientieren sie sich auf Schule und Bildung und wie verändern sich die Orientierungen in der Schulkarriere? Differenzierte Schülerfallstudien verdeutlichen, dass sich Schüler in einer Ambivalenz zwischen Nähe und Fremdheit zur Schule verorten. Der qualitative Längsschnitt zeichnet eine Entwicklung dieses Spannungsverhältnisses nach und rekonstruiert die Verarbeitungsformen von Schulabstieg und Hauptschulbesuch im Verlauf. Gleichzeitig wird ein Schülerhabitus für die in die Hauptschule abgestiegenen Schüler herausgearbeitet. Die abschließende Diskussion zur Bildungsungleichheit bespricht, inwieweit Schule zur Reproduktion oder Transformation des Schülerhabitus beiträgt.
Содержание
Fragestellung und theoretische Bezugslinien.- Gegenstandsbestimmung.- Forschungsansätze zum Schulformabstieg und Hauptschulbesuch.- Gegenstandsannahmen und methodisches Vorgehen.- Die schul- und bildungsbezogenen Orientierungsrahmen von jugendlichen Schulabsteigern in die Hauptschule: Die Fallstudien.- Fallkontrastierung, Typenbildung und Bearbeitungsformen.- Der Abstieg in die Hauptschule in den schulbezogenen Orientierungen der Jugendlichen – eine abschließende Theoretisierung. Ein Entwurf des Schülerhabitus in die Hauptschule abgestiegener Schüler.
Об авторе
Dr. Mareke Niemann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Schul- und Bildungsforschung der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg.