Konflikte gehören zum Wesen der Politik, und Strategien erfolgreicher Konfliktlösungen charakterisieren die politische Arbeit. Dabei kann der Zwang zum Konsens das Politische verfehlen. Deshalb fragt eine Ethik des politischen Konfliktes nicht nur danach, wie Konflikte ‘gelöst’ werden können, sondern wie sie ausgetragen werden sollen. Wie darf man mit einem politischen Gegner umgehen? Wie weit soll Meinungsfreiheit reichen in Zeiten von ‘Hass im Netz’ und ‘politischer Korrektheit’? Was heißt es, Demokratie als wehrhaft zu gestalten? Und was schulden demokratische Mehrheiten der Minderheit – oder Gegnern der Demokratie? Fragen, deren Beantwortung für eine zukunftsfähige Gesellschaft lebenswichtig ist.
Содержание
Vorbemerkung
1. Einleitung
1.1 Demokratie
1.2 Menschenrechte
1.3 Demokratie und Menschenrechte im Verhältnis zueinander
1.4 Aufbau
2. Politische Konflikte verstehen
2.1 Grundriss agonistischer Demokratietheorie
2.2 Was ist ein politischer Konflikt?
2.3 Sind politische Konflikte lösbar?
3. Politische Konflikte im demokratischen Kontext austragen
3.1 Wie soll ich meine Meinung bilden?
3.2 Wie soll ich meine Meinung vertreten?
3.3 Das Recht der Minderheit
3.4 An den Rändern der Gegnerschaft: Wann sollen politische Bewegungen verboten werden?
4. Exkurs: Ethik der Feindschaft – Wie darf man Terroristen behandeln?
5. Ausblick
Anmerkungen