Markijan Kamysch, 1988 in Kiew geboren, ist ein ukrainischer Schriftsteller, der den Tschernobyl-Untergrund in der Literatur repräsentiert. Seit 2010 hat er die Sperrzone von Tschernobyl illegal erkundet. Er ist der Sohn eines 2003 verstorbenen Tschernobyl-Liquidators, Atomphysikers und Konstrukteurs des Instituts für Kernforschung in Kiew. Die Zone oder Tschernobyls Söhne ist sein erstes Buch, das in mehrere Sprachen übersetzt und unter großem Beifall veröffentlicht wurde.
Claudia Dathe, 1971 geboren, studierte Übersetzungswissenschaft (Russisch, Polnisch) und Betriebswirtschaftslehre in Leipzig, Pjatigorsk (Russland) und Krakau. Nach längeren Auslandstätigkeiten in Kasachstan und der Ukraine arbeitete sie von 2009 bis 2016 als Koordinatorin für Projekte zum literarischen Übersetzen am Slavischen Seminar der Universität Tübingen und ist seit März 2016 in der Bürgerstiftung Jena als Leiterin der Kulturberatungsstelle tätig. Regelmäßig führt sie europäische Kultur- und Zivilgesellschaftsprojekte durch, leitet Übersetzerwerkstätten und übersetzt Literatur aus dem Russischen und Ukrainischen, u. a. von Andrej Kurkow, Serhij Zhadan, Ostap Slyvynskyj und Yevgenia Belorusets.
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Markijan Kamysch: Die Zone oder Tschernobyls Söhne
Markijan Kamysch ist der Sohn eines sogenannten Liquidators, der zu den Rettungs- und Aufräumtrupps gehörte, die nach dem Reaktorunfall die Schäden vor Ort beseitigten. Seit 2010 führt Kamysch illega …
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