Was haben Frau Antje aus Holland, der Jesus aus den Don-Camillo-Filmen, ein Türsteher und ein Fußballprofi aus Düsseldorf, ein genervter Sanitäter, ein wichtiger Landtagsabgeordneter und ein Feuerwehrtrupp miteinander zu tun? Eine ganze Menge, wenn sie alle an einunddemselben Ort aufeinandertreffen: in Hudlhub, dem Ort, wo einst Dorfphilosoph Matthias Kronleiter (1726 — 1754) den Hudlhubreifen erfand, jenes Sportgerät, das seinen Siegeszug antrat, nachdem ein amerikanischer Tourist die Idee auf der Durchreise geklaut hatte. Aber es gibt ja auch einen Bürgermeister, der sich vorgenommen hat, to make the Hudlhubreifen great again.
Damit ist die Saat gelegt für eine abdrehte Story, die damit beginnt, dass Georg Friedrich nach Jahren in der Großstadt in seine Heimat zurückkehrt, mit der Elfenbeinprinzessin und eine ungefähr 47000 Euro teure Rassekatze im Gepäck. Ihr Besitzer will das Tier zurückhaben und schickt zwei Auftragskillerinnen los. Aber die haben nicht mit dem Feuerwehrtrupp von Hudlhub gerechnet.
Klingt abgefahren? Ist es auch. Eine Geschichte aus dem ganz normalen Wahnsinn des Lebens.
Autor Mathias Petry schreibt über den ganz normalen Wahnsinn des Lebens, und das mit Wonne.
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Dieser Mensch ist offiziell schreibsüchtig: Mathias Petry, Boomer, assimilierter Bayer mit Wurzeln an der Waterkant. Er schreibt für Zeitungen, Bücher und Musik, und manchmal schreibt er auch ein klein wenig Geschichte. Also, klitzekleine Geschichte. So, wie ganz viele andere auch. Aber immerhin. Bekanntlich kommt es nicht auf die Größe an. Er ist übrigens 1, 86 groß. Immer noch. Das Altersschrumpfen hat bei ihm bisher noch nicht eingesetzt. Er findet: Anderssein, sein Ding machen — das sind gute Werte. Und darüber schreibt er auch. Über komische Menschen, die so erschreckend normal sind, dass es schon wieder absurd ist, weil was ist schon normal, oder? Eben. Insofern kommt in seinen Büchern auch mal ein Bruder von Jesus nach Bayern, oder die Ex eines Fußballprofis samt seiner 42000 Euro teuren Rassekatze, was der Kicker sich nicht bieten lässt. Und wahrscheinlich landen demnächst auch noch Außerirdische in seiner Welt. Vor allem aber ist Mathias Petry überzeugter Kulturmacher und Netzwerker. In den 90ern gründete er eine Rockmusikinitiative, 2018 gründete er das Ehrenamtsprojekt Kulturbuero 8, 8 für die alte Postleitzahl für weite Teile Bayerns. Hier entstehen Konzerte, Kleinkunstabende, Ausstellungen, Bücher und der Kanal BY-TV, u.a. mit einem Podcast mit Kulturschaffenden. Nebenbei steht er als Lesender, als Musiker und wenn es sein muss auch als blinder Schutzengel in einem bayerischen Musical auf der Bühne. Über die Jahrzehnte sind einige Dutzend Bücher und CDs entstanden, Hunderte Male stand er auf der Bühne. Mit seinen Büchern, als Musiker und als Moderator. Wie das bei Boomern eben so ist: Die Boomern einfach immer weiter. Mathias Petry auch.