30 Jahre nach der Wiedervereinigung sind ostdeutsche Städte von starker sozialer Segregation geprägt. Matthias Bernt und Anne Volkmann gehen der Frage nach, wie es dazu kommen konnte. Am Beispiel der Stadt Halle (Saale) analysieren sie »Weichenstellungen« für die Stadtentwicklung und ihre Bedeutung für das Wohnverhalten unterschiedlicher Haushaltstypen. Im Fokus stehen dabei drei exemplarische Segregationsprozesse: die Gentrifizierung von Gründerzeitvierteln, der Wandel der Großwohnsiedlungen sowie die Suburbanisierung und Abwanderung in das Umland. So entsteht ein komplexes Bild über die Spezifika ostdeutscher Städte.
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Anne Volkmann (Dr. rer. pol.), geb. 1981, ist Stadtforscherin und Planerin. Als Mitarbeiterin der Brandenburgischen Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mb H ist sie schwerpunktmäßig im Wissenstransfer sowie in der Kommunalberatung tätig. Sie arbeitet wissenschaftlich zu den Themen Segregation, räumliche Gerechtigkeit und gleichwertige Lebensverhältnisse.