Wer sich ernsthaft mit den Aufzeichnungen großer Entdeckungsreisender befasst, kommt an Roald Amundsen nicht vorbei. Als erster Mensch in der Geschichte betrat der Norweger am 14. Dezember 1911 den Südpol. ‘Der Glorreiche’ — so die altnordische Bedeutung von Roald — ist der mit Abstand erfolgreichste Polarforscher der Arktis und Antarktis und einer der ruhmvollsten Abenteurer überhaupt. Ihm gelang, was dem bekannten britischen Polarforscher John Franklin versagt blieb: die Erstdurchquerung der Nordwestpassage. Dieser Pioniertat folgten zahlreiche weitere ruhmreiche Entdeckungen, mit denen der Norweger die unberührten Weiten von Arktis und Antarktis kartierte und die ihren Höhepunkt in der Ersterreichung des Südpols fanden. Amundsens Expeditionsbericht über Die Eroberung des Südpols ist nicht nur ein Logbuch, das die einzelnen Etappen dieser Reise dokumentiert. Es ist vor allem ein spannendes und eindringliches Zeugnis der zahlreichen Entbehrungen und Ängste, aber auch des unbeschreiblichen Triumphgefühls von einem der bedeutendsten Entdecker der Weltgeschichte.
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Die Polarforschung war sein Lebenstraum und Roald Amundsen (1872-1928) verschrieb sich ihm bereits als Kind. Bei seinen zahlreichen Arktis- und Antarktis-Expeditionen konnte Amundsen große Erfolge verbuchen, doch am Ende wurde dem Norweger seine Leidenschaft zum tödlichen Verhängnis. Die genauen Umstände seines Todes sind bis heute ungeklärt. Was von Amundsen übrig bleibt, ist sein Nachruhm als erfolgreichster Polarforscher aller Zeiten.