Ausgehend von Roberto Llaryoras Fallstudien und seiner Kritik an dem in den Medien und der Wissenschaft vorherrschenden, historisch und ethnographisch verkürzten Mafiabild geht das Buch folgenden Fragen nach:
Erstens: Was verbirgt sich eigentlich hinter dem mafiosen Dispositiv, hinter der offenbar sehr eindeutig stadtgesellschaftlich eingebetteten Form gewaltsamer Machtausübung, was macht seine “DNA” aus?
Zweitens: Welchen gesellschaftlichen Konstruktionselementen verdankt sich dieses ungewöhnlich flexible und dauerhafte Dispositiv?
Drittens: Warum ist das bis in die Öffentlichkeit hinein gepflegte deutlich nostalgisch-kulturalistisch geprägte Mafiabild so resilient gegen jeden Versuch, einen sachadäquaten Zugang zu gewinnen?
Содержание
Vorwort: Kurze Geschichte eines Manuskripts.- Zur Einführung: Die urbanen Wurzeln der Mafia.- Historischer Kontext: Der sizilianische Ständestaat und der Aufstieg der faktiösen Galantuomini der Domänenstädte.- Fallstudien.- Analytische Betrachtungen.- Diskussion.
Об авторе
Der Autor
Dr. Roberto Llaryora war Professor für Soziologie an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.
Die Herausgeber
Dr. Dieter Paas war 1966-1979 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Heidelberger Institut für Soziologie und Ethnologie; 1972 Promotion über ein sizilianisches Thema. 1980-2020 Leiter und Berater von Projekten für ländliche Entwicklung, Stärkung zivilgesellschaftlicher Organisationen und Erhaltung der Artenvielfalt in Lateinamerika. Publikationen zu diesen Themen.
Prof. Dr. Wolf-Dietrich Bukow ist Gründer der ‘Forschungsstelle für Interkulturelle Studien’ (Fi St) sowie des ‘center for diversity studies’ (cedis) an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln; von 2011 bis 2018 Forschungsprofessor am ‘Forschungskolleg der Universität Siegen’ (Fo Kos).