Der Philipperbrief ist ein Dokument der Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen, die durch die Heilswirksamkeit des Gottessohnes Jesus Christus zur Vervollkommnung des Menschen führen wird. Das geistliche Wachstum erfolgt in der Näherung an Christus, nicht in der Gleichschaltung mit der Welt. Paulus fordert folgerichtig die Zentrierung des Lebens auf Christus, dem Vorbild, der Mitte und dem Ziel des menschlichen Strebens, und nicht auf menschliche Überlieferungen.
Gott bleibt der Herr über alle Geschehnisse und Entwicklungen. Die Umstände, welche die Unterordnung und Eingliederung aller Dinge unter den Christus anbahnen, müssen gegen alle Widerstände und Störungen heranreifen. Und so entfaltet sich die Wahrheit des Ratschlusses Gottes gegen alle zeitlichen Gegenentwürfe. Das Heil setzt sich gegen das Unheil durch und die Gemeinde Christi wird zur Heilskörperschaft, die mit ihrer Vervollkommnung das anti-christliche Kirchenwesen ablöst. Das Widergöttliche muss ausreifen, damit das Göttliche umso strahlender zur Geltung kommt.
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Roman Nies befasst sich seit �ber vierzig Jahren damit, verschiedene Wissenschaften interdisziplin�r miteinander zu einer universalistischen Gesamtschau zu verbinden. Seine Schwerpunkte sind Theologie und Philosophie. Nebengebiete sind V�lkerkunde und Naturkunde, f�r die er zahlreiche Reisen unternommen hat.