Jeden Morgen hofft Jari, dass Falkor ihn endlich, nach achthundert Jahren Buße, freilässt. Vergeblich. Für Jari kann es keine Vergebung geben.
Jeden Morgen wacht Neni auf und sieht neue Geister. Die Toten haben schon lange ihren Schrecken verloren, doch in letzter Zeit werden es immer mehr Seelen — und sie gehen nicht mehr weg.
Jeden Morgen muss Nenis Bruder Micha sich dazu zwingen, in den von Schatten bevölkerten Stollen der Zeche einzufahren. In das Labyrinth, in dem sein Vater einst ums Leben kam.
Dann erwachen die Schatten unter Tage und ziehen wie eine Plage über die Zechensiedlung. Menschen wachen nicht mehr aus ihrem Schlaf auf und niemand weiß, wie die rätselhafte Krankheit zu stoppen ist. Als auch Neni ins Visier der Schatten gerät, muss Micha sich eingestehen, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als er begreifen kann. Und dass er sich seinen Ängsten stellen muss, um sie alle zu retten.
Neuauflage des 2015 erschienenen „Zechengeister“.