Verbissen hackt Almut, die Magd vom Brunnerhof, auf das Unkraut ein.
‘Wie kann die Bäuerin nur so was sagen?’, murmelt sie verzweifelt. ‘So was Gemeines …’ Dann erschrickt sie, und ihr Herz tut einen harten Schlag. Markus Riedinger, der junge Bauer, steht plötzlich neben ihr.
‘Es ist mir arg, dass meine Frau dich so schlecht behandelt’, sagt er mit rauer Stimme, ‘aber bestimmt meint sie es net so. Gewiss ist nur ihre …’, er zögert, ‘… ihre Krankheit daran schuld.’
Almut wirft ihm einen raschen Blick zu. ‘Es ist besser, wenn ich von hier weggehe’, flüstert sie gequält. ‘Dabei will ich deiner Frau doch nur helfen.’
Sie sieht nicht den seltsamen Ausdruck in Markus’ Augen, denn Tränen verschleiern ihren Blick. Sie weiß doch genau, dass sie niemals fortgehen kann von diesem Hof — und von diesem Mann …