Selbstkompetenzen (personale Kompetenzen) sind in aller Munde. Sie werden von Mitarbeiter Innen gefordert, in Lernumgebungen gefördert und von unterschiedlichen Disziplinen systematisiert. Eine erziehungswissenschaftliche Grundlegung des Begriffs und seiner empirischen Dimensionen fehlt allerdings, und das ist wichtig, um die Bedeutung von Selbstkompetenzen in aktuellen Debatten um Verstehen und Fördern von Kompetenzen ermessen zu können. Sind Selbstkompetenzen per se förderlich – oder versteckt sich dahinter häufig nur eine Technik der Disziplinierung und Optimierung ohne Rücksicht auf das Subjekt?
Die Studie füllt diese Lücke: Sie beinhaltet die Analyse, Kritik und Rekonstruktion von Selbstkompetenzen (u.a. Einsatzbereitschaft, Verantwortung, Flexibilität). Sie verortet den Begriff historisch und disziplinär, ist mit empirischem Material (aus Stellenprofilen und aus Interviews mit Personalverantwortlichen) angereichert und schließt argumentativ an den bildungsphilosophischen Subjektdiskurs an.
Содержание
Aktuelle Relevanz von Selbstkompetenzen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.- Kritische Perspektiven auf das Subjekt in Selbstkompetenzen.- Qualitativ-quantitative und qualitative Rekonstruktion.- Praktiken und Programme zur Förderung und Messung.
Об авторе
Dr. habil. Sebastian Lerch ist Juniorprofessor für Lebenslanges Lernen am Institut für Erziehungswissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.