Gegenwartsgesellschaften funktionieren über enorm dynamische Zeitlogiken und eröffnen vielfältige Handlungsräume. Das transdisziplinäre Glossar bietet Einblicke in die vielseitigen Erkenntnisse und Perspektiven zum Thema Zeit im Lebensverlauf. Die einzelnen Stichworte beschreiben Aspekte individueller Zeitlichkeit und sozialer Zeitstrukturen in ihrer Diversität, mitunter auch Unberechenbarkeit, die den Lebensrhythmus und schließlich das Lebensgefühl mitbestimmen. Damit rücken nicht zuletzt Fragen zur Konstruktion sinnvoller Zeitgestaltung und soziokultureller Zwänge zwischen Planbarkeit und Kontingenz in den Blick: als Auseinandersetzung mit Zeitordnungen und einem sozial verfassten Zeiterleben, das auf diese Zeitordnungen bezogen und durch diese strukturiert ist.
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Sebastian Schinkel (Dr. phil.) ist Soziologe und war zuletzt wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Duisburg-Essen. Seine Forschungsinteressen sind Kindheits- und Familienforschung, Kultursoziologie des Alltagslebens, Ethnografie und Qualitative Sozialforschung.
Fanny Hösel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW in Leipzig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Erwachsenenbildung und Biografieforschung.
Sina-Mareen Köhler (Dr. phil.) ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Heterogenität an der RWTH Aachen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind heterogene Biografien und Übergangsmechanismen im Bildungssystem, schulische Inklusion, Peerbeziehungen von der Kindheit bis ins junge Erwachsenenalter sowie rekonstruktive Längsschnittforschung.
Alexandra König (Dr. phil.) ist Professorin für Sozialisationsforschung an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Sozialisation und Bildung, Kindheits-, Jugend- und Familienforschung sowie soziale Ungleichheit.
Elisabeth Schilling (Dr. phil.) arbeitet als Professorin für Sozialwissenschaften an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW in Bielefeld. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Zeit, Biografie, Migration, Arbeit.
Julia Schreiber ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sigmund-Freud-Institut und am Institut für Soziologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main tätig. Sie befasst sich mit Fragestellungen zu Psyche und Kultur und zur Soziologie des Körpers, mit Familien- und Generationsforschung, Biografieforschung und Qualitativer Sozialforschung.
Regina Soremski (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Jugend-, Biografie-, Ungleichheits- und Ganztagsschulforschung.
Maren Zschach (Dr. phil.) arbeitet als wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut (DJI) in der Fachgruppe J4 »Politische Sozialisation und Demokratieförderung« in Halle. Arbeitsschwerpunkte: Kindheits- und Jugendforschung, Sozialisations- und Ungleichheitsforschung, Evaluations- und rekonstruktive Sozialforschung.