Unterscheidet sich die CDU im Saarland in ihren programmatischen Standpunkten und ihrem Themenprofil von den Christdemokraten in Schleswig-Holstein oder in den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg? Steht die SPD in Baden-Württemberg oder Hessen weiter links als der sozialdemokratische Landesverband im benachbarten Rheinland-Pfalz? Gibt es programmatische Unterschiede zwischen den Af D-Landesverbänden? Wenn ja, warum ist das der Fall und welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Das Buch untersucht die bundeslandspezifischen Eigenheiten des Parteienwettbewerbs anhand einer Analyse aller zwischen 1990 und 2019 verfassten Landtagswahlprogramme. Dies geschieht vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung der Parteiensysteme in den Ländern einerseits und auf der Grundlage theoretischer Modelle andererseits. Die Ergebnisse zeichnen ein differenziertes Bild des Parteienwettbewerbs im deutschen Mehrebenensystem. So zeigen sich Unterschiede in den zentralen Politikdimensionen, die ihre Ursachen in der Sozialstruktur der jeweiligen Wählerschaft, aber auch in taktischen Bestrebungen der Parteien haben. Diese Variation beeinflusst wiederum die Regierungsbildung und die Muster des Regierens in Koalitionen in den deutschen Bundesländern.
Содержание
Einleitung.- Parteienwettbewerb in Mehrebenensystemen.- Dimensionen des politischen Wettbewerbs.- Parteiensysteme und Parteienwettbewerb in den Bundesländern von 1990 bis 2019.- Vergleichende Analysen.- Schlussbetrachtung.
Об авторе
Dr. Thomas Bräuninger ist Professor für Politische Ökonomie an der Universität Mannheim.
Dr. Marc Debus ist Professor für Vergleichende Regierungslehre an der Universität Mannheim.
Dr. Jochen Müller ist Inhaber der Juniorprofessur für Politische Soziologie an der Universität Greifswald.
Dr. Christian Stecker ist Research Fellow und Projektleiter am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung der Universität Mannheim.