Seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts hat der Neoliberalismus, ausgehend von den USA (‘Reagonomics’) die Welt erobert. Doch Neoliberalismus ist keine Fortschreibung der menschlichen Zivilisation, er ist das glatte Gegenteil: Neoliberalismus ist ein Rückfall in das längst überwunden geglaubte Recht des Stärkeren, in Zeiten von extremer Ausbeutung, die in seinen Ausprägungen der Sklavenhaltung und dem Imperialismus des vorletzten Jahrhunderts in nichts nachsteht, ein System, das Solidarität und Menschlichkeit gezielt unterdrückt, ein System, von dem selbst Papst Franziskus sagt: ‘Diese Wirtschaft tötet’.
Der Autor und Diplomkaufmann Ulrich Seibert geht in diesem Buch den Fragen nach, woher Neoliberalismus kommt, wer seine Akteure sind, wie dieses System installiert wurde, was die konkreten Auswirkungen sind, die uns alle betreffen und wer davon profitiert … und wer nicht. Er versucht nachzuweisen, dass Neoliberalismus die großen Probleme unserer Zeit (z.B. Umweltzerstörung, Klimakrise), wenn nicht sogar verursacht, dann diese zumindest noch verschärft. Außerdem zeigt er auf, welche Möglichkeiten zur Umkehr es geben könnte und stellt linke Vorschläge für alternative Wirtschaftssysteme auf den Prüfstand.
Об авторе
Ulrich Seibert, Jahrgang 1964, studierte in Regensburg Betriebswirtschaftslehre sowie Grundzüge der Volkswirtschaftslehre und schloss das Studium mit dem Titel Diplom-Kaufmann ab. Er arbeitete in verschiedenen mittelständischen Unternehmen der Musikbranche.
Nach über zehn Jahren wechselte Seibert nach einer Zwischenstation als freiberuflicher Mitarbeiter einer Steuerberatungskanzlei zu einem bayerischen Unternehmerverband, wo er sich überwiegend um die Sorgen und Nöte kleiner und mittlerer Firmen der Branche kümmerte.
Seit 2013 arbeitet Seibert freiberuflich als Autor. Zu seinen Werken gehören mehrere Romane, Kurzgeschichten sowie Reise- und Fachliteratur (Musikinstrumente).
Die gezielte Auseinandersetzung mit dem Thema ‘Neoliberalismus’ ergab sich aus der Zusammenarbeit mit einem Kreisverband der Partei der LINKEN, für den er unter anderem aufgrund des Studiums und der Erfahrungen in der Wirtschaft mehrere Vorträge zu diesem Thema ausarbeitete und hielt. Da mehrere Hörer den Wunsch äußerten, den Inhalt dieser Vorträge nachlesen zu können, lag der nächste Schritt, ein solches selbst zu verfassen, nahe.