Die Alternativen soziologischen Denkens
Wolfgang Schluchter betrachtet zunächst drei konkurrierende Forschungsprogramme, die er als soziologischen Hegelianismus (Karl Marx), soziologischen Kantianismus (Émile Durkheim) und kantianisierende Soziologie (Max Weber) bezeichnet.
In seiner Theoriegeschichte in systematischer Absicht geht er dann sowohl der systemtheoretischen Wende als auch der sprachtheoretischen Wende nach. Erstmals sind beide Teile dieses Grundlagenwerks in einem Band erhältlich.
Содержание
Vorwort V
Erster Teil: Die mehrfache Konstitution der Soziologie
Einleitung 1
1. Kapitel: Soziologischer Hegelianismus – Karl Marx 19
A. Karl Marx als Schüler und Kritiker von Hegels spekulativer Vereinigungs- und Versöhnungsphilosophie 19
B. Die Transformation des objektiven Idealismus in einen
ökonomischen und soziologischen Hegelianismus 48
C. Die Anatomie der bürgerlichen Gesellschaft aus der Kritik der politischen Ökonomie 74
2. Kapitel: Soziologischer Kantianismus – Émile Durkheim 107
A. Émile Durkheim als Schüler und Kritiker von Auguste Comte 107
B. Der eigentliche Gegenstand der Soziologie: Sanktionsbewehrte Denk- und Verhaltensregeln 130
C. Der Dualismus der menschlichen Natur und seine sozialen sowie historischen Bedingungen 165
3. Kapitel: Kantianisierende Soziologie – Max Weber 197
A. Max Weber als Schüler und Kritiker der historischen Schule der Nationalökonomie 197
B. Die Grundlegung einer verstehenden Soziologie als Handlungs-, Ordnungs- und Kulturtheorie 234
C. Die Entstehung des modernen Rationalismus 273
Rückblick und Ausblick 317
Zweiter Teil: Die doppelte Wende – eine sprachtheoretisch und eine systemtheoretisch fundierte Soziologie
Einleitung 323
4. Kapitel: Die systemtheoretische Wende – Talcott Parsons 331
A. Die Struktur der sozialen Handlung 331
B. Von der Struktur der sozialen Handlung zur strukturell-funktionalen
Analyse von sozialen Systemen 370
C. Vom Strukturfunktionalismus zum diachronen Systemfunktionalismus 409
5. Kapitel: Die sprachtheoretische Wende – George Herbert Mead und Jürgen Habermas 441
A. Die sozialpsychologische Begründung der Handlungstheorie
aus dem Primat der Interaktion – George Herbert Mead 441
B. Die sprachpragmatische Begründung der Handlungstheorie
aus dem Primat der Interaktion – Jürgen Habermas 471
C. Der zweistufige Gesellschaftsbegriff und die Kolonialisierung
der Lebenswelt 505
6. Kapitel: Radikalisierte Systemtheorie und die Spannung zwischen Handlung und Struktur 535
A. Autopoiesis und radikaler Konstruktivismus – Niklas Luhmanm 535
B. Zirkularität und Asymmetrie: Kommt denn alles mehrmals vor? 562
C. Die Spannung zwischen Handlung und Struktur: Individualismus versus Strukturalismus 594
Schlußbetrachtung: Umrisse einer strukturalistischindividualistischen verstehenden Soziologie 619
Literaturverzeichnis 633
Personenregister 649
Begriffsregister 655
Об авторе
Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Schluchter ist emeritierter Professor für Soziologie an der Universität Heidelberg.