Mit Kopf und Herz: Wie Politik auch sein kann
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger steht mutig und unbeugsam für ihre Überzeugungen ein. Ihre Entscheidung als Ministerin im Kabinett Kohl zurückzutreten, weil sie den ‚Großen Lauschangriff‘ ablehnte, brachte ihr über alle Parteien hinaus und in der Bevölkerung höchsten Respekt. Dreizehn Jahre später kehrte sie zurück und setzte an der Seite von Angela Merkel ihren Kampf für die Freiheitsrechte fort. Mit Leidenschaft, einem langen Atmen, Humor und unbedingter Sachbezogenheit zeigt Sabine Leutheusser-Schnarrenberger Qualitäten, über die Politiker heute selten verfügen und die von den Wählern vermisst werden.
About the author
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger wurde am 26.7.1951 in Minden als Tochter eines Anwalts geboren. Sie studierte Jura in Göttingen und Bielefeld und trat 1978 in die FDP ein. Zweimal war Leutheusser-Schnarrenberger Bundesjustizministerin. Damit war sie die erste Frau in einem klassischen Ressort. 1996 trat sie aus Protest gegen den ‘großen Lauschangriff’ zurück. 13 Jahre später kehrte sie in das Amt zurück. Nach dem Ende ihrer zweiten Amtszeit 2013 wurde sie in Googles ehrenamtlichen Löschbeirat berufen. Sie ist Vorstandsmitglied der Friedrich–Naumann–Stiftung für die Freiheit und stellvertretende Vorsitzende der Theodor–Heuss-Stiftung.