Politische Parteien sind komplexe Organisationen. Sie müssen auf vielfältige institutionelle Erwartungen reagieren und agieren in einem Spannungsfeld zwischen professionalisierter Berufspolitik und ehrenamtsbasierter Mitgliedervereinigung. Die Studie bietet eine organisationstheoretisch fundierte, parteienvergleichende Analyse der Organisationsstruktur und -kultur der deutschen Parteien. Es wird untersucht, in welchem Verhältnis die parteienrechtlichen Vorgaben und die organisationsstrukturelle Wirklichkeit stehen. Zudem bietet die Studie einen Einblick in die Party Central Offices: Welche Organisationsleitbilder prägen das professionalisierte Parteimanagement, welchen Stellenwert haben Parteimitglieder heute? Und welche Bedeutung haben die Parteireformen der letzten Jahre, die nicht zuletzt die innerparteiliche Partizipation stärken sollten, für professionalisierte Mitgliederparteien?
Table of Content
Organisationstheoretische Grundlagen: Bürokratisch-rationale und neoinstitutionalistische Ansätze.- Parteien in organisationstheoretischer Perspektive.- Parteienrechtliche Vorgaben und organisationsstrukturelle Wirklichkeit.- Die Party Central Offices: Struktur und Selbstverständnis.- Parteiorganisationen zwischen Mitglieder- und Professionalitätsorientierung.
About the author
Sebastian Bukow ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl „Vergleich politischer Systeme und Politikfeldanalyse“ des Instituts für Sozialwissenschaften der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.