In Fabeln werden Tiere zum Handeln und zum Sprechen gebracht. Werden sie damit aber schon zu Menschen und verlieren ihre tierlichen Eigenschaften und Fähigkeiten? In der Rezeptionsgeschichte der Fabeln wurden die Tiere fast ausschließlich als maskierte Menschen verstanden. Dieser Band hingegen setzt Texte der deutschen Fabelpoetik und der europäischen Naturgeschichte in Beziehung und zeigt damit, wie viel Wissen über die Tiere in den Fabeln steckt. Er liefert eine literaturgeschichtliche Fundierung der Cultural and Literary Animal Studies und generiert neue Impulse für die Fabelforschung.
Table of Content
1. EINLEITUNG: RÄTSELHAFTE FABELTIERE.- 2. POETIK I: GOTTSCHEDS VERSUCH EINER CRITISCHEN DICHTKUNST (1730.- 3. NATURGESCHICHTE I: LINNES SYSTEMA NATURA (1735).- 4. POETIK II: BREITINGERS CRITISCHE DICHTKUNST (1740).- 5. NATURGESCHICHTE II: BUFFONS HISTOIRE NATURELLE (1749).- 6. POETIK III: LESSINGS FABELBUCH (1759).- 7. THEORIE DER FABELTIERE (HERDER, KLEIST).- 8.LITERATURVERZEICHNIS
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Sebastian Schönbeck ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Westeuropäische Literaturen der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).