Das Werk ist ein Beitrag zu der breit diskutierten Frage nach mehr Wettbewerb innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung und zwischen den Unternehmen der privaten Krankenversicherung und denen der gesetzlichen Krankenversicherung.
Im Mittelpunkt des Werkes steht der Vorrang des europäischen Gemeinschaftsrechts vor dem nationalen Recht, hier der sozialrechtlichen Rahmenordnung. Darf der deutsche Gesetzgeber bei der Neuordnung oder Fortschreibung der nationalen sozialrechtlichen Rahmenordnung die Grundsätze des EU-Vertrages außer Acht lassen? Wie überlagert europäisches Recht die der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung gewährten Handlungsspielräume? Inwieweit bindet das europäische Recht deutsche Rechtsanwender bei der Auslegung und Durchsetzung der Normen der deutschen sozialrechtlichen Rahmenordnung?
Table of Content
Vorbemerkungen.- Die gesetzlichen Krankenkassen als wirtschaftliche Einheit.- Abgrenzung von Wahltarifen nach § 53 SGB V und Zusatzversicherungen.- Verstoß gegen Art. 86 EG-Vertrag.- Verfassungsrechtliche Erwägungen.- Zur Direktanwendung europäischen und nationalen Wettbewerbsrechts auf einzelne Verhaltensweisen der GKV.- Verstoß gegen das Lauterkeitsrecht.- Gesamtbetrachtung und wesentliche Ergebnisse.- Overall survey and substantial findings.