Der Münchener Erzbischof Kardinal Julius Döpfner (1913-1976) gilt als einer der herausragenden Gestalter des Zweiten Vatikanischen Konzils und seiner epochalen Weichenstellungen. Betont wird durchweg der klare Standpunkt des Kardinals in den Konzilsdebatten, womit die Frage nach Döpfner als Theologen des Konzils gestellt ist.
Mokry arbeitet auf breiter und weitgehend erstmalig ausgewerteter Quellenbasis den Werdegang und das theologische Profil Döpfners heraus, schildert sein entschiedenes Vorgehen bei der Vorbereitung und im Verlauf des Konzils und stellt Entstehung und Inhalt seiner Konzilsinterventionen dar. So entsteht ein vielseitiges Bild sowohl von seinen theologischen Prägungen seit der Studienzeit als auch von seinem Netzwerk vor und während des Konzils, in das führende Theologen der Zeit eingebunden waren.
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Dr. Stephan Mokry ist derzeit Leiter eines Projekts zum Reformationsgedenken bei der Katholischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt und der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg in Halle.